Volz Servos und AEE blicken auf ein Jahr erfolgreicher Kooperation

Wenn Fluggeräte wie Lieferdrohnen oder Lufttaxis vom Status eines Experiments in den professionellen, kommerziellen Einsatz abheben wollen, muss auch das ambitionierteste Projekt den strengen Auflagen nationaler und internationaler Luftfahrt-Standards gerecht werden. Unerlässlich dabei: Bauteile, die als Teil des Gesamtsystems die erforderliche Zertifizierung ermöglichen.

Was einfach klingt, ist in der Praxis ein extrem komplexer Prozess, der Spezialwissen und Erfahrung erfordert. Aus dieser Überlegung heraus hat sich die Volz Servos GmbH & Co. KG im Sommer 2021 mit der Aircraft Electronic Engineering GmbH (AEE) verstärkt. Gemeinsam mit dem Tochterunternehmen entwickelt und baut der deutsche Aktuatoren-Hersteller nun zertifizierbare Servos und gestaltet zukunftsweisende Projekte mit.

Einzigartige Kombination: Erfahrung, Agilität und Zertifizierbarkeit

„Wenn man Drohnen kommerziell einsetzen will, gibt es eigentlich keine andere Möglichkeit, als Volz Servos zu nehmen: weil wir nach den Maßstäben der Luftfahrt-Zulassung entwickeln können, auch bei kleinen Aktuatoren“, fasst Volz-CEO Philipp Volz das erste Jahr Erfolgsgeschichte mit AEE zusammen. „Die EASA-Zertifizierung und das in vielen Jahren in der Luftfahrtindustrie erworbene Knowhow machen die AEE GmbH einzigartig im Vergleich zu anderen kleinen und mittleren Wettbewerbern. In Kombination mit der Erfahrung und der Agilität von Volz sind wir einmalig auf dem Markt für UAV- und AAM-Aktuatoren.“

Vom Prototypen zum kommerziellen Einsatz

„Wir wussten, wenn wir den Schritt aus dem Prototypenstadium raus mitgehen wollen, rein in die professionellen, kommerziellen Anwendungen, führt kein Weg dran vorbei, selber die notwendigen Schritte zur Zertifizierbarkeit gehen zu können“, sagt Felix Thun, Director Sales & Business Development bei Volz.

Die Herausforderung: Bei Luftfahrt-Projekten ist das ein individueller Prozess für jedes Projekt, jeden Kunden, weil immer das Gesamtsystem inklusive Aktuatoren zertifiziert wird.

„Die Kunden wissen, dass sie zertifizieren müssen – aber oft nicht, wie sie das angehen sollen. Durch die Volz- und AEE-Fachleute klären wir dann zuerst alle notwendigen Anforderungen und Schritte“, so Felix Thun zum typischen Projektablauf. Überhaupt erfordert der Entwicklungsprozess enge Kooperation. „Wir entwickeln mit den Kunden zusammen, das ist ein gemeinsamer Prozess.“ Dazu kommt die Motivation der Volz-Fachleute: „Durch die Kooperation mit der AEE lernen wir über das Thema Entwicklung von Luftfahrtprodukten selbst ständig dazu. Das begeistert auch unsere Ingenieure immer aufs Neue.“

Genauigkeit bringt Sicherheit

Die komplette Entwicklung der für das Fluggerät erforderlichen Aktuatoren muss von Beginn an exakt und lückenlos in der Declaration of Design and Performance (DDP) dokumentiert werden. Dazu gibt es genaue Vorgaben hinsichtlich Materialien, Software, Elektronik etc. Anschließend beantragt der Hersteller bei FAA und/oder EASA die Zulassung seines Gesamtsystems inkl. Aktuator. Ist dieses sogenannte Type Certificate (TC) oder Supplemental Type Certificate (STC) erteilt, produziert Volz die Aktuatoren. AEE hat dabei die Prozesshoheit und übernimmt das finale Testing. Speziell ausgebildete Fachleute (Certifying Staff) stellen das EASA Form1 (Authorised Release Certificate) aus und bestätigen damit, dass die Produktion genau nach den in der Entwicklung festgelegten Produktionsdaten erfolgt ist.

Klingt aufwendig – und ist es auch. Vom ersten Gespräch bis zum Zertifikat kann es durchaus zwei bis drei Jahre dauern – ob für unbemannte Fluggeräte wie Lieferdrohnen ein etwas vereinfachtes Verfahren möglich ist, wird sich in naher Zukunft zeigen. Mit Volz und AEE haben Kunden Partner an der Seite, die den Weg zu einem zertifizierten Fluggerät mit Erfahrung und Fachwissen begleiten. Denn fest steht: die hohen Sicherheitsanforderungen für eine Luftfahrtzulassung haben ihren Sinn.

Viele Unternehmen würden bereits heute gern innovative Drohnen-Anwendungen liefern – sei es für Fracht, Personenverkehr oder für Kontroll- und Wartungsaufgaben. Dabei stellen die Gesetze und Vorschriften des öffentlichen Luftraums eine echte Herausforderung dar. Mit 40 Jahren Erfahrung weiß Volz Servos, nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit AEE, diese Anforderungen zu erfüllen. Philipp Volz: „Damit spielen unsere Aktuatoren eine wichtige Rolle bei der sicheren Integration von UAV und AAM in den zivilen Luftraum.”


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