Senior Communication Manager

Interview mit Veronika Komissarenko von DJI

Es ist gerade einmal ein gutes Jahr her, dass DJI mit der Mavic Mini eine einsteigertaugliche Kleinstdrohne mit einem Gewicht von unter 250 Gramm auf den Markt brachte. Eine kompakte Kameraplattform, die aufgrund des simplen Transports und der einfachen Handhabung auch für Business-Anwendungen interessant ist. Vor Kurzem wurde nun bereits ein Nachfolge-Produkt präsentiert. Wir wollten von Veronika Komissarenko, Senior Communication Manager bei DJI Europe wissen, warum die DJI Mini 2 nicht mehr Mavic heißt und warum die Mavic Mini nach nur einem Jahr schon aufs Altenteil soll. Drones fragt nach.

Von

Drones: Die DJI Mini 2 ist der Nachfolger der Mavic Mini – heißt aber anders. Warum wurde der Namensbestandteil „Mavic“ gestrichen?
Veronika Komissarenko: Um den Namen zu optimieren haben wir beschlossen, das neue Produkt auf DJI Mini 2 zu verkürzen. Dies vereinfacht nicht nur den Produktnamen, sondern hebt auch die Marke DJI konsequenter hervor.

Neben der verbesserten Kameratechnik und neuen Softwaremodi ist nun auch OcuSync 2.0 integriert. Welchen Vorteil bietet die erhöhte technische Reichweite bei einer Mini-Drohne, die ohnehin bereits schnell außerhalb der optischen Reichweite ist?
OcuSync 2.0 ermöglicht eine stabile und zuverlässige Verbindung zwischen der Fernsteuerung und der Drohne. So erreicht die DJI Mini 2 – ohne Hindernisse und störungsfrei – eine Reichweite von bis zu 6 Kilometer und ist CE-konform. CE wird in allen Ländern im europäischen Raum als Konformität verwendet. Die Piloten sollen selbstverständlich stets die Vorschriften und Gesetze in der Region beachten, in der geflogen wird. Sie haben jedoch die Möglichkeit, mit den jeweiligen Genehmigungen auch BVLOS-Flüge auszuführen.

Ist die Mini 2 als reines Consumer-Produkt ausgelegt? Oder welche Prosumer- und Business-Zielgruppen wollen Sie damit ansprechen?
Die DJI Mini 2 wurde als ideale Einstiegsdrohne für Fluganfänger sowie als perfekte Plattform für diejenigen entwickelt, die ein extrem leichtes Flugsystem benötigen. Die DJI Mini 2 ist einfach zu fliegen, ist jedoch auch mit vielen der fortschrittlichen intelligenten Funktionen ausgestattet, für die DJI bekannt ist. Aufgrund ihrer Gewichtsklasse ist dies auch eine der sichersten, reisefreundlichsten und dennoch leistungsfähigsten Drohnen auf dem Markt. Die DJI Mini 2 ist die Kamera-Drohne für alle und jeden, die überall und jederzeit neue Lebensperspektiven erleben möchte. Aufgrund der genannten Punkte sehen wir auch ein zunehmendes Interesse im Enterprise-Bereich für unsere Drohnen aus dem Konsumenten-Segment, zum Beispiel bei Polizei- und Feuerwehreinsätzen, um sich schnell einen Überblick über die aktuelle Lage zu verschaffen.

DJI-Präsident Roger Luo hat die Mavic Mini als „monumentalen Durchbruch für DJI und für Drohnenpiloten auf der ganzen Welt“ bezeichnet. Warum wird sie dann nach nur einem Jahr schon wieder abgelöst?
Der kontinuierliche Drang nach Innovation liegt in unserer DNA. Unsere Mission ist es, komplexe Technologie benutzerfreundlicher, zuverlässiger und zugänglicher für alle zu machen. Wir hören deshalb auf das Feedback unserer Kunden und arbeiten stets mit dem Ziel, das Produkt noch besser zu gestalten und dann unseren Kunden auch direkt zu ermöglichen, die Innovationen zu nutzen und zu erleben. Ein Produkt-Innovationszyklus von etwa einem Jahr in der Konsumenten-Technologie-Branche ist Standard. Viele Smartphone- oder aber auch Kamerahersteller nutzen etwa einen vergleichbaren Zyklus.

Die Mavic Mini wurde für 399,- Euro auf den Markt gebracht, die Mini 2 ist in weiten Teilen damit identisch, kostet in der Standard-Variante jedoch 448,- Euro. Warum die Preissteigerung?
Wir veröffentlichen keine Details zu unserer Preisstrategie. Wir haben ein umfassendes Software- und Hardware-Upgrade für die DJI Mini 2 durchgeführt und sind zuversichtlich, dass die Preise für die DJI Mini 2 auf dem Markt wettbewerbsfähig sind und die DJI Mini 2 die erste Wahl für Einsteiger in die Welt der Drohnen ist.




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