Vogelperspektive
Das Wattenmeer an der deutsche Nordseeküste ist ein einmaliges, aber auch besonders schutzbedürftiges Ökosystem. Regelmäßig werden daher Bestände kontrolliert und Zählungen vorgenommen. Was bislang in zeitaufwändigen Aktionen zu Fuß und mit dem Fernglas erledigt werden muss, könnte künftig verstärkt mit UAS-Technik erfolgen. Zumindest, wenn es sich im Forschungsprojekt APIS (Aerial Photogrammetric Integrative Surveys) als wissenschaftlich valide und wirtschaftlich sinnvoll erweist.
Von Jan Schönberg
Das auf ökologisch nachhaltige Projekte spezialisierte Forschungs- und Beratungsbüro BioConsult SH aus Husum in Schleswig-Holstein hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur sensiblen Nutzung wertvoller Naturräume bei deren gleichzeitigem Schutz zu leisten.
Bereits seit 2017 nutzt man für ein jährliches Brutvogel-Monitoring Drohnen, setzt insgesamt sehr stark auf moderne Technologien wie KI, Machine Learning – oder eben UAS. Als Partner im Verbundprojekt UAM-InnoRegion-SH (wir berichteten in Ausgabe 3/2023) bringt man sich aktiv in die Bemühungen ein, das „Land zwischen den Meeren“ fit für eine digitale Zukunft zu machen sowie den Strukturwandel im nördlichsten Bundesland zu unterstützen.
Starterprojekt
Gleichzeitig profitiert man natürlich auch von den Möglichkeiten, die das Netzwerk bietet. Zusammen mit der Schutzstation Wattenmeer, der Seehundstation Friedrichskoog sowie der Fachhochschule Westküste und dem Alfred-Wegener-Institut wird derzeit das Forschungsvorhaben APIS durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein Starterprojekt der UAM-InnoRegion-SH (WIR! Bündnis), das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Darin gehen die Partner gemeinsam der Frage nach, inwieweit Drohnen im Wattenmeer für …