Neuvorstellung: DJI präsentiert Mavic 3 und Mavic 3 Cine

Optimierungen auf allen Ebenen

Das Bessere ist des Guten Feind. Oder um es mit den Worten von DJI zu sagen: Die beste Drohne der Welt wird noch besser. Nichts weniger als das verspricht der Marktführer mit der lange erwarteten Vorstellung von Mavic 3 und Mavic 3 Cine. Damit das gelingen kann, hat man nach Unternehmensangaben Optimierungen auf allen Ebenen vorgenommen. Verbesserter Sensor, Dual-Kamera-System, omnidirektionale Hinderniserkennung, intelligentere Flugmodi und längere Flugzeiten: Die Erwartungen, die DJI weckt, sind hoch. (Lese-Tipp: Erste Hands-on-Eindrücke von der Mavic 3 gibt es am 11.11. in unserem kostenlosen Newsletter Drones Monthly)

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Im Halbjahresrythmus stellte DJI zuletzt seine Neuheiten aus dem Bereich der Foto- und Videodrohnen vor. Nach Mini 2 vor zwölf und Air 2S vor gut sechs Monaten (Lese-Tipp: DJI Air 2S vorgestellt) steht jetzt die Mavic 3 in den Startlöchern. Moment mal: Mavic 3? Genau. Nachdem man zuletzt gerne auf den direkten Namensbezug zur erfolgreichen Mavic-Serie, die Ende 2016 mit der Mavic Pro ihren Anfang nahm verzichtete, ist dieser nun zurück. Und das gleich in doppelter Ausführung. Denn neben der Mavic 3 stellte der Marktführer mit der Mavic 3 Cine eine Premium-Drohne vor, die noch stärker als der „kleine Bruder“ auf den Markt der professionellen Foto- und Videoproduktionen ausgerichtet ist. Aber der Reihe nach.

Statement in Richtung Wettbewerb

Bereits die Mavic 3 (Preis: ab 2.099,- Euro) verspricht Optimierungen auf allen Ebenen. Sowohl was die verbaute Aufnahmetechnik und die Flugsysteme angeht als auch mit Blick auf Airtime – unter Idealbedingungen mit bis zu 46 Minuten angegeben – sowie spezielle Softwarelösungen möchte DJI ganz offensichtlich auch ein Statement in Richtung Wettbewerb setzen. „Die Entwicklung der Mavic 3 war eine Herausforderung für unsere Ingenieure, die komplexe technische Probleme bewältigen mussten, um das Ziel zu erreichen, das die Mavic-Serie immer erreicht hat: Bild- und Flugtechnologie in professioneller Qualität in eine kompakte Drohne zu integrieren“, sagt Ferdinand Wolf, Creative Director bei DJI Europa. „Das Ergebnis ist unglaublich. Mit der Mavic 3 kann man mühelos atemberaubende Aufnahmen machen, ohne Kompromisse bei der kompakten Größe, der beeindruckenden Leistung, der umfassenden Flugsicherheit und der überwältigenden Bildqualität einzugehen. Wir sind zuversichtlich, dass diese Drohne sowohl Video- und Fotografie-Enthusiasten als auch professionelle Produktionshäuser auf der ganzen Welt in Erstaunen versetzen wird.” 

Imaging Above Everything. So formuliert es DJI und dieser Eindruck drängt sich beim Blick auf die technischen Details des Dual-Kamera-Systems auch förmlich auf. Wie zuerst bei der Mavic 2 Pro steht die Zusammenarbeit mit dem schwedischen Spezialisten Hasselblad deutlich im Fokus der Produktkonzeptionierung. Die nach DJI-Angaben speziell für die Mavic 3 gefertigte L2D-20c-Luftbildkamera verfügt über einen professionellen 4/3-CMOS-Sensor und ein 24-Millimeter-Objektiv. Fotos mit 20 MP im 12-Bit RAW-Format und Videos mit 5.1K bei 50 fps und 4K bei 120 fps sind Leistungsdaten, die einiges erwarten lassen. Der Bildsensor mit beachtlicher Größe verleiht der Mavic 3 eine höhere Videoauflösung und einen höheren Dynamikumfang als bei den Vorgängermodellen. Nicht zuletzt bei schlechten Lichtverhältnissen soll das System punkten können. Mit einem Gewicht von nur 12,5 Gramm hat das laut Pressemitteilung „24 mm äquivalente Objektiv mit Autofokus“ ein 84-Grad-Sichtfeld. Die zweite Kamera der Mavic 3 verfügt über ein 162-Millimeter-Teleobjektiv mit 28-fachem Hybrid-Zoom (digital + optisch). Die neue „Vision Detection Auto Focus“-Technologie für schnelles Fokussieren ermöglicht es der Hasselblad-Kamera, mit mehreren integrierten Sichtsensoren zu arbeiten, um Entfernungsdaten schnell zu erfassen und die Fokussiergeschwindigkeit zu optimieren. 

Leistungsstarkes Werkzeug

Die Mavic 3 Cine wiederum schlägt mit stattlichen 4.799,- Euro zu Buche, kommt dabei jedoch unter anderem mit Apple ProRes 422 HQ Codec und einer maximalen Datenübertragung von 3.772 MBit/s daher. Sie soll nach DJI-Angaben ein leistungsstarkes Werkzeug für professionelle Kameraleute sein. Um die großen Datenmengen des ProRes-Codecs und Videos mit hoher Bildrate verarbeiten zu können, wird die Mavic 3 Cine mit einer integrierten 1 TB SSD geliefert. Das neue Lightspeed-Datenkabel mit 10 Gbit/s hilft beim Dateiexport und der schnellen Übertragung großer Datenmengen. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass sich einige der prominent beworbenen intelligenten Aufnahmemodi wie MasterShots oder QuickTransfer erst nach einer zukünftigen Firmware-Aktualisierung mit Mavic 3 und Mavic 3 Cine werden nutzen lassen können.

Damit sich Operator weitgehend auf den kreativen Teil der Flüge konzentrieren können, kommen neben der Aufnahmetechnik auch die Sicherheitssysteme nicht zu kurz. Dazu gehören Geofencing,  Höhenbegrenzungen, das AeroScope-Identifikationssystem, das es Behörden ermöglicht, fliegende Drohnen an sensiblen Orten zu identifizieren und zu überwachen, sowie das integrierte AirSense-System der Mavic 3. Dieses warnt vor Flugzeugen und Hubschraubern in der Nähe, die ADS-B-Signale senden. Dadurch können potenzielle Gefahrensituationen frühzeitig verhindert werden. Ein sinnvolles Feature, das sicher auch bei der Erstellung von Betriebskonzepten oder individuellen Risikobewertungen (SORA/PDRA) von nutzen sein kann. 

Fotos: DJI

 

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