Mobiler Mast
Sie sind so etwas wie die Exoten unter den unbemannten Luftfahrzeugsystemen. Noch. Denn kabelgebundene Drohnen bringen einige Vorteile mit sich, die sie für bestimmte Einsatzzwecke besonders interessant machen. Durch die feste Verbindung zu einer Bodenstation sind Tethering-Systeme zwar in ihrer Einsatzreichweite limitiert, können dank des stetigen Daten- und Stromtransfers jedoch an anderer Stelle punkten. Und eröffnen zuweilen Möglichkeiten, wo UAS ansonsten keine ernsthafte Option sind.
Von Akshata
Im Gegensatz zu den meisten Drohnen, die regelmäßig zum Aufladen beziehungsweise Akkutausch landen müssen, sind kabelgebundene Drohnen über das namensgebende Halteseil (Englisch: tether) dauerhaft mit einer Stromquelle am Boden verbunden. Neben der unterbrechnungsfreien Energieversorgung ist auch die Übertragung von (Sensor-)Daten zu jedem Zeitpunkt gesichert.
Tethering-Systeme werden daher häufig in Situationen eingesetzt, in denen über einen langen Zeitraum eine unterbrechungsfreie Überwachung erforderlich oder – wie zum Beispiel in Katastrophenfällen – eine verlässliche Kommunikationsinfrastruktur zu schaffen ist. Dann dienen die Drohnen nicht zur Datensammlung, sondern über eine entsprechende Payload als Signalverstärker oder Relaisstation. Gewissermaßen wie eine fliegende Antenne, die schnell und ohne größere bauliche Maßnahmen zum Einsatz gebracht werden kann.
Erleichterte Betriebsgenehmigung
Neben den naheliegenden Vorteilen wie der im Grunde unbegrenzten Flugzeit und der erhöhten Datenkapazität, da die per Sensorik erhobenen Informationen nicht im UAS gespeichert oder per Funkverbindung übertragen werden müssen, können Tethering-Systeme auch Erleichterungen hinsichtlich der Beantragung von Betriebsgenehmigungen auf der Habenseite verbuchen. Durch den begrenzten und klar definierten Einsatzradius der „gefesselten“ Drohne sin…