Mammutaufgabe
Deutschland solle zu einem internationalen Leitmarkt für Flugtaxis und Lieferdrohnen werden. So die Zielsetzung des damaligen Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer (CSU). Seit der Vorstellung des Aktionsplans der Bundesregierung zu unbemannten Luftfahrtsystemen und innovativen Luftfahrtkonzepten sind bereits vier Jahre vergangen. Und es wurden zwar erste Schritte gegangen, doch die viel beschworene „Deutschland-Geschwindigkeit“ kann man an dieser Stelle eher nicht attestieren.
Von Luise Paulson
An guten Vorsätzen mangelt es ganz sicher nicht. Doch konkrete Ergebnisse lassen mit Blick auf die unbemannte Luftfahrt häufig ziemlich lange auf sich warten. Man denke nur an das noch immer ausstehende U-Space-Gesetz.
Um mit Blick auf die Advanced Air Mobility und die Etablierung von senkrecht start- und landefähigen Luftfahrzeugen – so genannten VTOL Capable Aircraft – international wenn schon nicht führend, dann zumindest nicht abgehängt zu werden, hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Spätsommer 2023 eine Expertengruppe für die Entwicklung einer nationalen Advanced-Air-Mobility-Strategie eingerichtet. Neben der Integration von „Flugtaxis“ in den allgemeinen Luftraum geht es für das Gremium insbesondere auch um die Schaffung der notwendigen Infrastruktur. Denn wo beispielsweise nicht bereits vorhandene Start- und Landeplätze genutzt werden können, müssen Vertiports errichtet werden. Mit Blick auf langwierige Planungs- und Genehmigungsprozesse eine durchaus dringliche Aufgabe. Zudem müssen Berufsbilder und Ausbildungsabschlüsse konzipiert und etabliert werden, um ausreichend qualifiziertes Personal für die Abwicklung von lokalen und regionalen Flugbewegungen zu generieren. Hinzu kommen noch Fragen von Akz…