Hilfreich und konstruktiv
Positive und negative Gefühle begleiten das gesamte Leben. Die angenehmen Emotionen sind willkommen, mit unangenehmen können viele Menschen nicht gut umgehen. Dabei beeinflussen Gefühle maßgeblich das Handeln. Führungskräfte sollten hilfreich und konstruktiv mit negativen Emotionen umgehen können – sowohl mit ihren eigenen als auch mit denen ihrer Mitarbeitenden. Verschiedene Methoden können dabei hilfreich sein.
Von Annette Fürst
Das motivierende Wort von Vorgesetzten, produktive Teamarbeit, erfreuliche Umsätze und nach Feierabend steht ein Date mit der neuen Liebe an – in diesem Zustand geht die Arbeit leicht von der Hand. Zufriedenheit, Zusammenhalt, Stolz und Liebe, solche Gefühle sind angenehm und geben Auftrieb.
Ganz anders sieht der umgekehrte Fall aus: Wenn im Team Rivalitäten die Stimmung trüben, die Kundschaft fordernd ist, private Geldsorgen belasten und der Haussegen schief hängt, fällt es schwer, sich noch auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren. Die Folge negativer Emotionen können Leistungseinbußen, vermehrte Konflikte und ein tiefes Motivationsloch sein.
Doppelte Herausforderung
Gefühle wirken sich nämlich nicht nur auf das persönliche Befinden von Personen, sondern auch auf ihr Handeln aus. Emotionen wie Angst, Sorge, Enttäuschung oder Ärger können die Zusammenarbeit sowie die Leistungsfähigkeit extrem belasten, wenn kein guter Umgang mit ihnen gefunden wird. Im Unternehmensalltag stehen Führungskräfte daher immer wieder vor der Aufgabe, ihre eigenen negativen Gefühle zu managen, aber auch mit denen ihrer Mitarbeitenden konstruktiv umzugehen.
Was aber versteht man eigentlich unter einem Gefühl? Konkret ist damit ein bestimmter Bewusstseinszustand gemeint, der aus der…