Evolutionär
Was haben DJI-Drohnen und Apple-iPhones gemeinsam? In regelmäßiger Folge kommen neue Versionen auf den Markt, von denen man durch Leaks bereits vor dem Erscheinen die meisten neuen Features kennt. Selten kommt wirklich Neues zum Tragen, aber die Nachfolger können immer irgendetwas ein wenig besser als die Vorgänger. Und meistens dreht sich alles um die verbauten Kameras. Kurzum: Hier sind die Gründe, warum Sie die neue DJI Air 3 brauchen – oder auch nicht.
Von Mario Bicher
Das Bessere ist des Guten Feind. Oberflächlich betrachtet ist die neue DJI Air 3 mit ihren vielen weiterentwickelten Features state-of-the-art und damit per se besser als ihre Vorgängerinnen. Ein entscheidender Vorteil ist die C1-Klassifizierung, über die die neue Drohne verfügt, was sie perspektivisch für die kommerzielle UAS-Nutzung interessanter machen dürfte als die Vorgängerin.
Denn die EU-Drohnenverordnung sieht ab dem 01. Januar 2024 die Verwendung von UAS mit einer je nach Unterkategorie (A1, A2, A3) definierten CE-Klassifizierung (C0-C4) vor, um die Anforderungen für den UAS-Betrieb in der offenen Kategorie zu erfüllen. Zwar gelten darüber hinaus spezielle Regelungen für Bestandsdrohnen, wer langfristig auf der sicheren Seite sein möchte ist mit einem entsprechend „ausgezeichneten“ Flugsystem natürlich besser bedient. Und anders als für die Mavic 3 sieht DJI für die Air 2 und die Air 2S keine Option zur Nachrüstung vor, mit denen Nutzer eine entsprechende Labelung für ihre Drohnen erhalten können.
Dass die Air 3 – bei Lichte betrachtet – keine Revolution ist, liegt auch daran, dass die direkte Vorgängerin Air 2S bereits viel zu gut ist. Trotzdem bringt die Air 3 ein paar Besonderheiten mit, die die Air 2S ganz schön alt aussehen lassen. Wem diese Dinge wichtig sind, beispielsweise das Doppelkamera-System, längere Flugzeiten oder verbesserte Flugsicherheits-Eigenschaften,…