Cleared to land
Damit Flugzeuge und auch Hubschrauber selbst bei schlechtem Wetter immer exakt die Landebahn eines Flughafens treffen, hilft das sogenannte Instrumentenlandesystem. Das besteht aus zwei Senderkomponenten direkt an der Runway, die zweimal im Jahr neu vermessen werden müssen, um ihre Betriebserlaubnis zu behalten. Bislang wird dies mit technisch sehr aufwändig ausgestatteten Messflugzeugen getan. Doch mittlerweile gibt es auch hier Möglichkeiten, wie Drohnen den anspruchsvollen Job übernehmen können.
Von Jens Rosenow
Wie alles in der bemannten Luftfahrt unterliegen auch die Sendesysteme, die bei schlechten Sichtbedingungen den Flugzeugen den Weg zur Aufsetzzone der Landebahn eines Verkehrsflughafens zeigen, einer Betriebserlaubnis, die regelmäßig erneuert werden muss. Das ist derzeit alle sechs Monate der Fall.
Das traditionelle Verfahren ist dabei nicht unaufwändig: Ein Spezialflugzeug mit individueller Bordtechnik, Antennen und Messingenieuren an Bord unternimmt unzählige Anflüge auf die zu prüfende Antennenanlage am Boden und wertet dabei die Signale aus, die den Luftfahrzeugen den Weg zur Runway weisen. Während der Messflüge steht die Landebahn für den regulären Flugverkehr nicht zur Verfügung – und das kann für einen hochfrequentierten Verkehrsflughafen bereits eine deutliche Einschränkung im Flugbetrieb oder eine Flugvermessung außerhalb der Betriebszeiten des Flughafens erfordern.
Landekurssender
Alle traditionellen Funknavigationsanlagen für die bemannte Luftfahrt, dazu zählen nicht nur die Instrumentenlandesysteme (ILS), sondern auch gerichtete und ungerichtete Funkfeuer, basieren heute noch auf uralten Frequenzverfahren, die in den 1930er-Jahren in den USA für die bemannte Luftfahrt entwickelt wurden. Das Grundprinzip ist stets identisch: Einer festen Trägerfrequenz – vergleic…