Autokorrektur
Der Marktführer im Bereich zivile Drohnen hat seine Wertschöpfungskette für kommerzielle Kartierungsprojekte um ein zusätzliches Glied erweitert. Nachdem im Herbst 2023 der LiDAR-Sensor Zenmuse L2 zur optimierten Erfassung von photogrammetrischen Daten vorgestellt wurde, soll mit DJI Modify deren Aufbereitung erleichtert werden. Die Softwarelösung dient dazu, automatisiert mögliche Fehler in den 3D-Modellen zu korrigieren, die mit Hilfe der Kartierungssoftware DJI Terra errechnet wurden.
Von Frederik Johannsen
Ob Oberflächenglättung, die Ausbesserung von Wasseroberflächen, die Bearbeitung von Texturen oder auch das Auffüllen von Löchern sowie das Entfernen von „schwebenden Teilen“: Dank einer intelligenten Autokorrekturfunktion lassen sich mit der neuen 3D-Modell-Bearbeitungssoftware Modify von DJI Vermessungsdaten mit vergleichsweise geringem Aufwand an die Bedürfnisse kommerzieller Anwender anpassen. In Kombination mit den hauseigenen Foto- und Videodrohnen sowie der Kartierungssoftware DJI Terra sollen nach Herstellerangaben einige typische Fehler in 3D-Modellen intuitiv und effizient korrigiert werden können.
Cloud-Lösung geplant
Aktuell lässt sich Modify (UVP: 1.761,– Euro) nur für 3D-Modelle nutzen, die mit DJI Terra erstellt wurden. Allerdings können die Dateien in unterschiedlichen Formaten exportiert werden, sodass diese auch mit Softwarelösungen von Drittanbietern genutzt werden können, sollten beispielsweise Kunden dies wünschen. Zudem hat DJI eine Cloud-Lösung angekündigt, deren Einführung für das zweite Quartal 2024 geplant ist. So können die 3D-Modelle online betrachtet werden, ohne Terra oder Modify in der eigenen Systemumgebung installiert zu haben und Modelldaten zudem einfach per Link weitergegeben werden.
Fotos: DJI Enterprise