Amtlich geprüft
Die Liste ist noch nicht besonders lang, aber mittlerweile gibt es dann doch eine kleine Auswahl mit Drohnen, die über eine offizielle CE-Klassifizierung verfügen. Und spätestens ab dem 01. Januar 2024 werden diese auch dringend benötigt, will man die in der EU-Drohnenverordnung fixierten Anforderungen für den UAS-Betrieb in der offenen Kategorie erfüllen. Für Bestandsdrohnen gibt es jedoch spezielle Regelungen – und zum Teil die Option, diese individuell upzugraden.
Von Emil H. Burg
Die EU-Verordnungen 2019/945 sowie 2020/1058 sind die maßgeblichen Richtlinien dafür, welche technischen Anforderungen „unmanned aircraft systems“ innerhalb der Europäischen Union künftig erfüllen müssen. Für die dazugehörigen Baumusterprüfungen sowie die Zuteilung der entsprechenden Class Identification Labels zeichnen sogenannte „Notified Bodies“ verantwortlich.
Um eine Orientierung zu bieten, welche Drohnen aktuell entsprechend zertifiziert sind, hat die europäische Flugsicherheitsagentur EASA kürzlich die Übersicht „UAS with CE Class Markings“ veröffentlicht. Diese ist insbesondere für all diejenigen interessant, die in der offenen Kategorie unterwegs sind. Je nach Unterkategorie (A1, A2, A3) sind ab dem kommenden Jahr bestimmte CE-Klassifizierung (C0-C4) vorgeschrieben – ungeachtet spezieller Regelungen für Bestandsdrohnen und Eigenbauten („privately built“).
Nachrüstung
Wer eine Drohne aus DJIs Mavic 3 Enterprise-Serie besitzt, die noch nicht werkseitig über ein C2-Label verfügt, kann diese eigenständig upgraden. Die nachträgliche Zertifizierung lässt sich über die DJI Pilot App beantragen und besteht im Wesentlichen aus einem entsprechenden Firmware-Update. Ist dies erfolgt, erhält man das Label zum Anbringen auf der Drohne vom Hersteller zugesandt. So weit, so einfach? Nicht ganz. Denn neben der Software muss auch ein kleiner T…
