Rauchmelder
Im Jahr 2023 wurden 60 Prozent mehr Kohlenstoff in Folge von Waldbränden freigesetzt als 2021. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die Forschende von der University of East Anglia aus dem englischen Norwich vorgelegt haben. Und das alleine auf der Nordhalbkugel. Da in Kombination mit Luftsauerstoff daraus das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid wird, wächst die Bedeutung einer möglichst effizienten Waldbrandbekämpfung. Drohnen können dabei eine wichtige Rolle spielen.
Von Eckart Granitza
Eine Kombination aus Gassensoren und Kameradrohnen ermöglicht es, Waldbrände innerhalb kürzester Zeit zu detektieren. Geht in den Leitzentralen ein durch die Sensoren ausgelöster Alarm ein, kann diese sofort Kameradrohnen zum Einsatz bringen, die in der Lage sind, Rauchwolken sowie Glutnester zu detektieren und Brände georeferenziert zu lokalisieren.
Da die „Kundschafterdrohnen“ viel schneller vor Ort eintreffen können als die Einsatzwagen der Feuerwehr, können sie ihre Bilder in Echtzeit an die Feuerwehr übertragen, wodurch diese viel schneller mit gezielten Maßnahmen zur Brandbekämpfung beginnen kann. So wird ein Feuer idealerweise bereits im Keim erstickt werden, ehe sich daraus ein nur schwer einzudämmender Waldbrand entwickelt. Größere Schäden für Natur, Mensch sowie das globale Klima lassen sich so vermeiden.
Früherkennung
Wie das Ganze konkret funktionieren kann, wurde in einem Waldstück bei Wernigerode im Harz getestet. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Blankenburg aus Sachsen-Anhalt simulierte Dyrad-Mitarbeiter Dr. Jürgen Müller das Szenario eines Schwelbrands. Das Unternehmen aus Eberswalde hat sich auf die Entwicklung von Gassensoren spezialisiert, die anhand von kleinsten Veränderungen in der Luftzusammensetzung entstehende Brände erkennen können. Ziel der Simulation ist es, herauszufinden, ob Sensoren und…