Wind of Change
Nach Schätzungen von Experten bekommt jede Windturbine 0,6 bis 1 Mal einen Blitzschlag ab. Pro Jahr. Zwar sind die besonders exponierten Rotorblätter mit Schutzsystemen ausgestattet, dennoch können sie beschädigt werden oder ausfallen. Erfordern Blitzeinschläge dann Reparaturen oder einen Austausch, entstehen hohe Kosten und längere Ausfallzeiten. Daher ist die regelmäßige Inspektion des LPS (Lightning Protection System) essenziell. Eine aufwändige Angelegenheit, bei der Drohnen wertvolle Dienste leisten können.
Von Emil H. Burg
Brasilien gehört zu den größten Windenergieproduzenten der Welt. Tausende Anlagen säumen die Küste des südamerikanischen Landes, im Jahr 2022 stammten bereits mehr als 12 Prozent der erzeugten Energie aus Windkraftanlagen. Tendenz steigend. Mit der weiter zunehmenden Anzahl von Turbinen vergrößert sich auch die Herausforderung
, die mit Inspektion und Instandhaltung der erforderlichen Infrastruktur verbunden ist. Mit traditionellen Methoden ist die regelmäßige Kontrolle des Blitzschutzsystems einer Windkraftanlage ein äußerst aufwändiges und damit kostspieliges Unterfangen. Industriekletterer müssen die nicht selten mehr als 100 Meter hohen Anlagen besteigen und mit Ohmmetern manuelle Messungen durchführen. Ein langwieriger und nicht ungefährlicher Prozess, der hohe Kosten verursacht. Selbst bei optimalen Bedingungen kann eine einzige Inspektion gut und gerne einen halben Tag Arbeit bedeuten.
Effizienzgewinn
Wesentlich schneller gelingt das Ganze, wenn man die wichtige Aufgabe von Drohnen erledigen lässt. So wie AssetTech aus São José dos Campos, etwa 80 Kilometer nordöstlich der brasilianischen Metropole São Paulo. Dabei setzt das auf Services für Erzeuger von erneuerbaren Energien spezialisierte Dienstleistungsunternehmen auf UAS-Technologie des schweizer Herstellers Voliro. Dessen auf den Namen Voliro T ge…