EnBW und DLR laden Drohnenhersteller und -dienstleister zur Teilnahme an der Offshore Drone Challenge ein

Stuttgart/Amsterdam. Im Rahmen der Amsterdam Drone Week 2023, einer der wichtigsten Branchenveranstaltungen in Europa, hat die EnBW gemeinsam mit ihrem Projektpartner, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), erstmalig die Teilnahmebedingungen und die konkreten Flugaufgaben für die Offshore Drone Challenge (ODC) veröffentlicht.

Im Rahmen der Offshore Drone Challenge sind Drohnenhersteller und -dienstleister dazu eingeladen, ihre Technologien zum Transport von Wartungsequipment zu Offshore-Windparks unter Beweis zu stellen. Die ODC ist eingebettet in das Forschungsprojekt „Upcoming Drones Windfarm“ (UDW). Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt widmet sich dem Einsatz von Transportdrohnen in Offshore-Windparks und hat zum Ziel, die Bedingungen und erforderlichen Schritte für die Realisierung des Drohnenbetriebs zunächst für den Material- und perspektivisch möglicherweise auch für den Personentransport zu kennen.

Praktische Erprobung von Flugmanövern wichtigster Meilenstein

Zur Amsterdam Drone Week 2023 erhalten nun alle Interessierten erstmalig die Teilnahmebedingungen für die Challenge sowie die konkreten Flugaufgaben. Die praktische Erprobung von Flugmanövern, die für den Anwendungsfall der Operations & Maintenance-Logistik für Offshore-Windparks relevant sind, ist wesentlicher Meilenstein des Projektes. Hierbei kommen sowohl Software-Themen als auch bauliche Modifikationen in Betracht, um die Systeme „Drohne“ und „Windpark“ miteinander zu verbinden.

Zur ODC werden insgesamt bis zu sieben Teilnehmer zugelassen. Teilnahmeberechtigt sind juristische Personen, also Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Privatpersonen können nicht teilnehmen. Die Bewerbung erfolgt durch die Einreichung der Bewerbungsunterlagen bis 31. Juli 2023; die Teilnehmenden werden voraussichtlich im September 2023 informiert. Deren Auswahl erfolgt anhand der Kriterien: technische Daten des Fluggerätes, absolviertes Flugprogramm und Referenzen sowie Eignung und strategische Ausrichtung in Bezug auf den Anwendungsfall Offshore-Windenergie.

Flugaufgaben stehen fest

Wenngleich der Bezug des Anwendungsfalles Offshore Wind zum späteren Einsatz auf hoher See ist, ist der Parcours für eine Durchführung an Land gemacht. Auf diese Weise wird die Durchführung wesentlich vereinfacht, sicherer und kostengünstiger – bei gleichzeitiger voller Aussagekraft für die Herausforderungen zur Erfüllung der einzelnen Missionsbestandteile.

Der Parcours besteht aus insgesamt sieben Etappen, welche direkt hintereinander zu absolvieren sind. Die einzelnen Elemente weisen größtmögliche Flexibilität hinsichtlich ihrer Erfüllung auf, um unterschiedliche Reifegrade der Technologie zuzulassen. Die beigefügte Abbildung zeigt die Etappen in schematischer Darstellung.
Die praktischen Flugtage selbst finden im Juni 2024 statt. Austragungsort ist das Nationale Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme Cochstedt (CSO). Eine Jury aus hochrangigen Vertreter*innen aus den Bereichen Luftfahrt, Versicherung, UAM und Windenergie wird nach dem praktischen Teil den Gewinner der Challenge küren.


Über EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Die EnBW ist mit rund 26.000 Mitarbeiter*innen eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Strom, Gas, Wasser sowie Dienstleistungen und Produkten in den Bereichen Infrastruktur und Energie. Die installierte Leistung aus Erneuerbaren Energien wird Ende 2025 bei 50 Prozent des Gesamtportfolios liegen. Das wirkt sich heute schon spürbar auf die Reduzierung der CO2-Emissionen aus, die EnBW bis 2030 halbieren will. Bis 2035 strebt die EnBW Klimaneutralität an. www.enbw.com

Die EnBW untersucht im F&E-Bereich systematisch nach innovativen Windenergie-Technologien. Im Projekt „SkyPower100“ (FKZ 032417A-D) untersucht das Unternehmen gemeinsam mit SkySails Aspekte der Kommerzialisierung von Flugwindkraftanlagen. Im Projekt „Nezzy²“ untersucht die EnBW gemeinsam mit aerodyn die Potenziale eines Schwimmfundaments mit einem Doppel-Rotor als selbstausrichtendem Lee-Läufer. Im Projekt zum „Global Blockage Effect Baltic 2“ wurden mittels Weitbereichs-LIDAR eine Messkampagne durchgeführt und Windfeld-Simulationen von DNV verifiziert, um so den GBE von anderen Einflussfaktoren isolieren zu können. Darüber hinaus ist das Unternehmen in vielfältige internationale Projekte im Offshore Wind Accelerator (OWA) involviert. EnBW arbeitet als großer Betreiber mit unterschiedlichen Wartungskonzepten, die ständig weiterentwickelt werden und untersucht im Bereich Betrieb Offshore Wind kontinuierlich Innovationen zur Einbindung in die Arbeitsabläufe (z. B. VR für Ausbildung, Robotik für Inspektion).

Über das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Das DLR betreibt Forschung und Entwicklung in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung. Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR ist im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zwei DLR-Projektträger betreuen Förderprogramme und unterstützen den Wissenstransfer.


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