Drohnen im Hafengebiet: Hafen Rotterdam wählt Partner für den Prototyp des „U-Space Airspace“

Der Hafenbetrieb Rotterdam hat Airwayz als Partner für den Aufbau des „U-Space Airspace-Prototyps“ im Industriekomplex des Hafens ausgewählt. Die Partnerschaft ist auf zwei Jahre ausgelegt. In diesem Zeitraum sollen die U-Space-Dienstleistungen eingerichtet und das unbemannte Verkehrsmanagementsystem (Unmanned Traffic Management System, kurz UTM) von Airwayz nach den Bedürfnissen und Anforderungen des Hafens gestaltet werden.

Der Hafenbetrieb Rotterdam ist überzeugt, dass die Überwachung des unteren Luftraums und das Angebot von (Unmanned Aircraft System)UAS-Verkehrsdiensten die Drohnen-Dienstleistungen in Zukunft stark unterstützen und ihnen zu einem Aufschwung verhelfen wird. Bereits jetzt bieten immer mehr Drohnenbetreiber derartige Dienste der breiten Rotterdamer Hafengemeinschaft an, zu der über 3.000 Unternehmen gehören.

Höhere Sicherheit und Effizienz
Drohnen-Services, einschließlich Überwachung, Inspektion, Kontrolle von Zwischenfällen, Bekämpfung von Kriminalität und Drogenschmuggel, machen das Hafengebiet schon jetzt sicherer und sollen die Effizienz vieler anderer Hafenprozesse erhöhen. Ein weiterer Schritt sind Drohnenflüge, die Ersatzteile auf ein Schiff liefern oder Frachtproben aufsammeln, bevor das Schiff im Hafen eintrifft. Mithilfe der U-Space-Dienstleistungen lässt sich die Umsetzung solcher Flüge weiter vorantreiben. Der Schritt danach führt zu einem hybriden Hafen, in dem Drohnen neben Schiffen, Zügen und Lastwagen eine wichtige Rolle im Fracht- und Personenverkehr spielen werden.

Luftraum für niedrige Flughöhe vorbereiten
Der Hafen Rotterdam bereitet seinen Luftraum und seine Verfahren auf die Zukunft vor und hat eine Pionierrolle im Hinblick auf den erwarteten Anstieg des Luftverkehrsaufkommens übernommen. Mithilfe des Prototyps sollen Antworten gefunden werden auf die Fragen, wie der Luftraum im Hafen in geringer Höhe so organisiert und kontrolliert werden kann, dass die Sicherheit gewährleistet ist und gleichzeitig die Möglichkeiten für kommerzielles Wachstum und bessere Prozesse erweitert werden. Ebenso soll das Projekt dazubeitragen, die Rolle des Hafenbetriebs im Tiefflugbereich zu definieren. Gelingt es dem Hafen Rotterdam als Hafenverwalter den Luftraum in Zukunft als regulären Hafenbetrieb zu verwalten, so wie er es auch für den Seeverkehr tut, oder wäre eine andere Behörde besser geeignet, einen sicheren Luftraum zu gewährleisten?

Oscar van Veen, Leiter der Abteilung für digitale Innovationen beim Hafenbetrieb Rotterdam: „Die Erhöhung der Betriebssicherheit des bemannten und unbemannten Verkehrs im Hafengebiet ist eine unserer Hauptmotivationen für den Prototyp U-Space Airspace. Flugzeuge sichtbarer zu machen, unbemannte Flüge besser zu identifizieren und die Möglichkeit, Flüge über sensiblen Gebieten zu verbieten, spielen ebenfalls eine Rolle. Indem wir den Luftraum überwachen, werden wir mehr über die Nutzung des Luftraums erfahren und Vorschriften besser durchsetzen können. Genau so wichtig ist, dass ein unbemanntes Verkehrsmanagementsystem es den Drohnenbetreibern ermöglicht, den Kunden des Hafens ihre Dienste auf sichere Art und Weise anzubieten.“

Protoyp
Mit dem U-Space Airspace-Prototyp möchte der Hafen Rotterdam ein Vorbild für die niederländische U-Space-Entwicklung sein, einen Beitrag zur U-Space Airspace „Erkundungsreise“ und zur Entwicklung des U-Space in den Niederlanden leisten. Zudem lassen sich durch das Modell die Fähigkeiten eines hochmodernen unbemannten Verkehrsmanagementsystems demonstrieren und Entwicklungen rund um den Betrieb von Drohnen außerhalb direkter Sicht (BVLOS) unterstützen und fördern. Drohnenbetreiber, die den U-Space kennenlernen möchten, sind herzlich eingeladen, sich zu engagieren.

Die Prototyping-Phase ist für einen Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen. In dieser Zeit werden der Hafen Rotterdam und Airwayz mit dem niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft zusammenarbeiten, um die Governance, die Finanzierung und den rechtlichen Rahmen für das Luftraummanagement zu entwickeln. Die praktischen Erfahrungen des Modells werden auch an die Regulierungsbehörden zurückgemeldet. Gut organisierte Prototypen können eine große Hilfe bei der Einrichtung eines sicheren U-Space-Luftraums sein. Der Hafen Rotterdam will dabei eine führende Rolle einnehmen und als Vorbild für weitere Gebiete in den Niederlanden dienen.


Über Airwayz
Airwayz revolutioniert den Luftraum und ebnet den Weg für den skalierbaren Betrieb einer Multi-Drohnen-Flotte, indem es eine breite Palette von kommerziellen Anwendungen ermöglicht. Mit dem weltweit ersten KI-basierten dynamischen UTM (Unmanned Traffic Management) lernt das System die dynamische urbane Umgebung kennen und ermöglicht ein automatisiertes System für das Echtzeit-Management des unbemannten Luftraums. Mit der Kombination von erfahrenen technischen und operativen Teams ist Airwayz bereit, den Himmel zu erobern und die Ära kommerzieller Drohnen einzuleiten.

Weitere Informationen über den Hafen Rotterdam und das Thema Drohnen finden Sie hier: Drohnen | Hafen Rotterdam oder im Whitepaper über die Schaffung eines U-Space über dem Rotterdamer Hafen: drone-port-of-rotterdam-uspace-airspace-prototype-de.pdf


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