ALADIN-Nachfolge: Quantum Systems schließt Rahmenvertrag mit BAIINBw ab

Twister-Drohnen für die Bundeswehr

Gerüchte gab es schon länger, nun ist es offiziell. Quantum Systems hat die Ausschreibung der Bundeswehr zur Nachfolge der Aufklärungsdrohne ALADIN gewonnen. Der mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAIINBw) geschlossene Vertrag sieht die Lieferung von 147 Systemen des Typs Twister einschließlich zugehöriger Serviceleistungen vor. Zudem enthält die Rahmenvereinbarung eine Option für bis zu 600 weitere Twister-Drohnen, wie das Unternehmen aus Gilching bestätigte.

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In der breiten Öffentlichkeit ist Quantum Systems vor allem dafür bekannt, der Ukraine die eigenen Aufklärungsdrohnen des Typs Vector zu liefern. Aber natürlich konzentriert sich das Team um die Co-CEOs Florian Seibel und Sven Kruck nicht „nur“ auf das Ukraine-Geschäft. Auch die Bundeswehr und andere NATO-Streitkräfte sind im Fokus des Unternehmens, dessen Wert seit Ende November 2025 auf 3 Milliarden Euro taxiert wird. Wie zuerst das Handelsblatt berichtete, ist Quantum Systems zusammen mit Airbus und Helsing in das Bundeswehrprojekt „Uranos KI“ involviert, mit dem die NATO-Ostflanke überwacht werden soll. Bereits im März 2025 hatte man zudem das Unternehmen AirRobot übernommen, Hersteller des als MIKADO (Mikro-Aufklärungsdrohne im Ortsbereich) bei der Bundeswehr eingesetzten Multikopters AR100-H.

Die nun mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAIINBw) getroffene Rahmenvereinbarung zur Lieferung von Twister-Drohnen soll einen Gesamtwert von etwa 85 Millionen Euro. Damit sollen die vom zum Rheinmetall-Konzern gehörenden Unternehmen EMT gefertigten ALADIN-Systeme (Abbildende Luftgestützte Aufklärungsdrohne im Nächstbereich) ersetzt werden.






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