Internationale Krisen und militärische Konflikte sind komplexe, vielschichtige Gebilde. Um sämtliche Aspekte überwachen sowie nicht zuletzt bemannte und unbemannte Systeme koordinieren zu können, hat Rheinmetall im Mai 2025 eine neue digitale Plattform für vernetzte militärische Operationen vorgestellt. Durch eine strategische Partnerschaft mit Euroatlas aus Bremen soll nun dessen autonomes Unterwasserfahrzeug Greyshark in die „Battlesuite“ des Düsseldorfer Rüstungskonzerns integriert werden.
Von Frederik Johannsen
Seit Jahrzehnten ist Euroatlas erfolgreich als Zulieferer für Leistungselektronik sowie Optronik am Markt etabliert und beliefert Rüstungskonzerne und militärische Anwender. Seit einigen Jahren ist das Bremer Unternehmen auch im Bereich der autonomen Systeme aktiv und hat mit dem Greyshark ein vielbeachtetes AUV (Autonomous Underwater Vehicle) entwickelt, das in seiner Bauform an Pinguine und Delfine erinnert.
Erhältlich ist die bis zu 8 Meter lange, stromlinienförmig designte Drohne in verschiedenen Antriebs- sowie Ausstattungsvarianten und kann einzeln oder im Schwarm dafür genutzt werden, sowohl offensiv als auch defensiv zu Aufklärungs- und Sicherungsmissionen beizutragen. Durch eine strategische Partnerschaft mit Rheinmetall und die Integration in dessen Battlesuite getaufte digitale Plattform für vernetzte militärische Systeme soll der Greyshark nun noch präsenter auf dem globalen Markt für Verteidigungstechnologien platziert werden. Eine für alle Beteiligten attraktive Kooperation. Rheinmetall kompensiert eine Lücke im bestehenden Portfolio und bietet seinen Kunden eine zusätzliche Option, deren Fähigkeiten im Bereich der Unterwasseraufklärung zu optimieren. Euroatlas wiederum kann darauf setzen, dass potenzielle Abnehmer den Greyshark direkt in ein ganzheitlich konzipiertes Tool zur integrierten Planung, Überwachung und Durchführung von (militärischen) Operationen einfügen können. Zudem dürfte man von den int…
