Stop & Go
Eine Drohne wartet auf den „Einsatzbefehl“, abolviert eine Mission und kehrt zum Ausgangspunkt zurück. Völlig automatisiert, ohne dass Personal vor Ort erforderlich ist. Soweit das Produktversprechen von UAS-Hangars. Doch so praktisch das Ganze auch ist, so limitiert ist es in puncto Einsatzradius. Wie man aus einem lokalen ein räumlich theoretisch unbegrenzt wirksames Betriebsmittel machen könnte, haben U-ROB und DB Engineering & Consulting über der Riedbahn-Baustelle erprobt. Stichwort: Dock-Hopping.
Von Jan Schönberg
Nicht erst die Debatte über ein 500 Milliarden Euro schweres „Sondervermögen“ zur Sanierung der Infrastruktur in Deutschland hat gezeigt, dass an dieser Stelle so einiges im Argen liegt. So besteht unter anderem mit Blick
auf das Schienennetz der Deutschen Bahn jede Menge Nachholbedarf. Was Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen für den hierzulande ohnehin chronisch unpünktlichen Zugverkehr bedeuten, davon können Reisende ein Liedchen singen. Bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim testete die Deutsche Bahn daher ein neues Konzept, um die Auswirkungen der Sanierungsmaßnahmen insgesamt zu minimieren. Statt jahrelanger Arbeiten – und den damit verbundenen Störungen – im laufenden Betrieb wurde die hoch frequentierte Strecke für fünf Monate komplett gesperrt, um Gleise, Weichen, Oberleitungen und Bahnhöfe so „ungestört“ und effizient wie möglich zu erneuern.
Enge Grenzen
Bei großen Baumaßnahmen wie diesen gehören Drohnen mittlerweile bereits fest zum Repertoire, wenn es um Planung und Baufortschrittskontrolle geht. Doch während bei lokal begrenzten Projekten wie einem Bürogebäude oder auch einem Lagerkomplex automatisierte beziehungsweise manuelle Befliegungen der A…