Selbstdarstellung
Start und Betrieb eines eigenen Unternehmens sind mit Anfangsinvestitionen und laufenden Kosten verbunden. Dazu wird Kapital benötigt, das bei einer Gründung in den seltensten Fällen bereits vorhanden ist. Eine externe Finanzierung stellt daher eher die Regel denn die Ausnahme dar. Doch egal ob Bankkredit, Fördergelder oder externe Investoren: Neben einer guten Geschäftsidee wird ein nachvollziehbarer Businessplan benötigt. Doch was muss da eigentlich drin stehen?
Von Carsten Rüger
So individuell die Inhalte auch sein mögen, formal sollte man sich bei einem Businessplan an ein paar üblichen Standards orientieren. Nach einer prägnanten Einleitung werden alle Details des Geschäftsmodells erläutert. Konkrete Zahlen untermauern das gesamte Projekt. Am Ende fasst man die wesentlichen Argumente zusammen. Unterlagen zur Veranschaulichung der Ausführungen werden in der Anlage beigelegt, ebenso wie weitere erforderliche Dokumente.
Orientierung nutzen
Gute Vorlagen für den Geschäftsplan bieten die Handwerkskammern, die Industrie- und Handelskammern sowie Kreditinstitute an. Die Muster sind meist kostenlos und man kann sie für eigene Zwecke nutzen. Die Inhalte, an denen man sich orientieren kann, sind ähnlich. Das erspart Arbeit und Zeit für die Strukturierung. Zudem fokussiert man sich auf die wirklich wichtigen Themen und verliert sich nicht im Detail.
Damit sich Leserinnen und Leser ein erstes Bild von der Gründerpersönlichkeit machen können, stellt man sich selbst vor. Fachliche und persönliche Qualifikationen werden aufgelistet, mit Blick auf das künftige Geschäft sollten individuelle Stärken betont werden, die die Erfolgsaussichten für eine Selbstständigkeit erhöhen. Der ausführliche Lebenslauf wird im Anhang beigelegt. Kurz gesagt: Man präsentiert sich, wie in der Bewerbung auf eine Managementposition.
Markteinschätzung
Bei der Darstellung des Geschäftsmodells beschreibt man die angebotenen Produkte. Dabei geht man auf die Zielgruppe, die zahlenden Kunden, ein. Wenn Artikel oder Leistungen besser sind als man sie bisher kennt, sollte das hervorgehoben werden. Wichtig ist auch ein Hinweis auf die Preisstrategie. Ist man Preisführer und stellt sein Sortiment besonders günstig zur Verfügung? Oder bietet man als Qualitätsführer außerordentlich gute Produkte zu höheren Preisen an? Besonders interessant ist es, den konkreten Nut…