Der Wettbewerb auf dem internationalen Drohnenmarkt ist intensiv. Insbesondere mit Blick auf den wachsenden Bedarf an unbemannten Systemen bei Militärs und Sicherheitsbehörden. Ein wirksames Mittel, um dem Konkurrenzdruck standzuhalten: Wachstum. Das Tempo, mit dem Quantum Systems den Ausbau des eigenen Portfolios vorantreibt, ist daher hoch. Mit der vollständigen Übernahme des KI-Spezialisten Spleenlab ist das Unternehmen aus Gilching einen weiteren Schritt in Richtung Komplettanbieter gegangen.
Von Jan Schönberg
Gerade erst machte die Nachricht die Runde, dass Quantum Systems als Nachmieter in die einst von Lilium genutzten Werkshallen einzieht, da kam das nächste klare Wachstumssignal aus Gilching.
Mit der Übernahme des KI-Spezialisten Spleenlab aus dem thüringischen Saalburg-Ebersdorf kommt man dem Ziel ein weiteres Stück näher, Hardware, Software und KI zu einem Gesamtsystem aus einer Hand zu verschmelzen. Die Technologie von Spleenlab wird bereits seit Langem von Quantum Systems eingesetzt, um die Fähigkeiten der eigenen Drohnen in Bereichen wie der Navigation ohne aktive GPS-Verbindung, der Multi-Objekt-Erkennung und der koordinierten Multi-Plattform-Autonomie zu erweitern. Die Übernahme von Spleenlab erinnert dabei an die Akquisition der Mehrheitsanteile an der EFT Mobility AG Anfang 2025. Auch dabei wurde aus einer intensiven Geschäftsbeziehung die Zusammenführung unter dem Dach der Quantum Systems Gruppe.
Durch die Übernahme wird nicht nur die Visionary KI-Suite in das Produkt- und Forschungsökosystem von Quantum Systems integriert, sondern auch die komplette Belegschaft von Spleenlab und das damit verbundene Know-ho…