Praxistest im Video

Testbericht zum Mavic Mini von DJI

249 Gramm. Abflugbereit. Das ist die Ansage, die DJI mit der Einführung der neuen Mavic Mini macht. Sogar auf der Drohne selbst ist das Gewicht angegeben, unübersehbar auf den Korpus gedruckt. Kein Zufall. In vielen (Urlaubs-)Regionen weltweit gelten für Drohnen unter einem Abfluggewicht von 250 Gramm die geringsten Auflagen für den legalen Betrieb. Beispielsweise fällt die Mavic Mini damit gerade noch in die Modellklasse C0, mit der in den neuen EU-Richtlinien für den Drohnenflug, die im Frühjahr 2020 in Kraft treten werden, die unbemannten Luftfahrtgeräte mit der geringsten Risikobewertung eingestuft werden. Das bedeutet, dass neben der obligatorischen Versicherung und dem Einhalten von Höhenlimit und No-Fly-Zones kaum Einschränkungen für den Betrieb der Mavic Mini gelten. Vor allem entfällt die für den Betrieb von "schwereren" Drohnen obligatorische Registrierungspflicht für den Piloten.

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Gerüchte, dass DJI eine Mini-Version des erfolgreichen Mavic in der Pipeline habe, machten bereits seit Langem die Runde. Zuletzt gab es sogar schon geleakte Bilder im Netz zu finden. Doch nun ist es offiziell: mit der Mavic Mini präsentiert DJI rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft eine leicht zu transportierende Drohne, die potenziellen Kunden bei privaten Anwendungszwecke möglichst geringe regulatorische Vorgaben auferlegt. Und ganz nebenbei eröffnet es auch kommerziellen Anwendern aufgrund des geringen Gewichts und der Abmessungen von lediglich 150 × 190 × 60 Millimetern ganz neue Einsatzszenarien, nicht zuletzt auch Indoor. Bei Verwendung des mitgelieferten Propellerschutzes steigt das Gewicht zwar über die 250-Gramm-Grenze, allerdings herrschen bei Indoor-Einsätzen ja ohnehin in aller Regel spezielle Rahmenbedingungen, die das Zusatzgewicht verschmerzbar werden lassen. Und auch gewerbliche Anwendungen obliegen ja ohnehin anderen Voraussetzungen als private Foto- und Videoflüge.

Der Weltmarktführer vermarktet sein neuestes Produkt mit dem Slogan „the everyday flycam“. Neben dem geringen Gewicht sprechen zudem weitere Faktoren für die Alltagseignung. Von der maximalen Flugzeit von laut Hersteller 30 Minuten, die unter windstillen Bedingungen und moderater Geschwindigkeit gemessen sein dürften, bis zur Windbeständigkeit. DJI gibt an, dass der Winzling Windstärken von bis zu 7,9 Meter pro Sekunde wegstecken soll. Dreiachs-Gimbal, 12-Megapixel-Kamera, 2,7 K-Videoauflösung und die Steuerung über die neue DJI Fly-App sind weitere bemerkenswerte Details. Die Standardversion, die die Mavic Mini, eine Fernbedienung, eine Batterie, zusätzliche Propeller und alle notwendigen Werkzeuge und Kabel enthält, ist für 399,- Euro erhältlich. Für 499,- Euro kann man die Fly More-Combo erwerben, die alle Komponenten der Standardversion sowie einen 360-Grad-Propellerschutz, eine Ladestation, insgesamt drei Batterien, drei Sätze zusätzlicher Propeller und eine Tragetasche umfasst. Die Auslieferung soll Mitte November beginnen.

„Die Entwicklung einer Drohne, die extrem leicht und gleichzeitig leistungsfähig ist, war eines der anspruchsvollsten Projekte, welches wir jemals bei DJI angegangen sind“, erklärte Roger Luo, Präsident von DJI zur Markteinführung der Mavic Mini. „Eine handflächengroße Drohne mit erstklassigen Funktionen ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit, und wir freuen uns, eine neue Drohnenkategorie in unserem Portfolio vorstellen zu können. Die lange Flugzeit der Mavic Mini, das ultraleichte Gewicht und die hochwertige Kamera machen sie zu einer Drohne für den Alltag – und viel wichtiger: Sie ist einfach zu fliegen, auch bei wenig Erfahrung im Umgang mit Drohnen.“

Apropos Erfahrungen. Wir hatten bereits vor der Markteinführung die Möglichkeit, die Mavic Mini auszuprobieren. Wie sich das Leichtgewicht in der Praxis schlägt, haben wir in einem Video festgehalten.




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