Percepto stellt Neuheiten für 2022 vor

Komplettlösung

Mit der AIM-Software (Autonomous Inspection & Monitoring) hat Percepto bereits im November 2020 eine viel beachtete Komplettlösung für die Zustandsüberwachung größerer Industrieareale oder auch Infrastrukturanlagen auf den Markt gebracht. Ein Jahr später legt das israelische Unternehmen nun nach, stellt neben der Erweiterung des AIM-Systems durch KI-Elemente mit Air Max und Air Mobile auch zwei neue Drohnen zur automatisierten Datenerfassung vor.

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Das renommierte Times Magazine nahm die AIM-Software von Percepto erst kürzlich in die 2021er-Edition seiner Liste der 100 besten Erfindungen des Jahres auf. Zur Begründung heißt es, dass beispielsweise die durch eine defekte Halterung an einem Strommast hervorgerufenen verheerenden Waldbrände in Nordkalifornien im Jahr 2018 hätten verhindert werden können, wenn mit der Percepto-Technologie regelmäßigere Zustandserfassungen der Leitungsinfrastruktur stattgefunden hätten. Und genau das ist auch der Vorteil, den Percepto seinen Kunden verspricht. Denn aufgrund des hohen Automatisierungsgrades könnten Inspektions- und Monitoring-Aufgaben effizienter und dadurch auch regelmäßiger durchgeführt werden, als dies unter Einsatz klassischer, Mitarbeiter-gestützter Methoden möglich sei.

Künstliche Intelligenz

Dabei ist die Percepto-Software offen für den Einsatz unterschiedlicher stationärer Kamerasysteme oder auch Drohnen von Drittanbietern wie zum Beispiel Marktführer DJI. Individuelle Flugmissionen von Piloten können ebenfalls „eingespeist“ werden. Sogar am Boden agierende Systeme wie etwa der „Roboterhund“ Spot von Boston Dynamics können über das Kontrollsystem in die Datenerfassung integriert werden. Neu ist auch die Implementierung künstlicher Intelligenz, mit deren Hilfe die Auswertung der gesammelten Sensordaten beschleunigt und optimiert werden soll. Laut Percepto wurde die KI mit Hilfe von unzähligen Bild- und Analysedaten trainiert, die von den Kunden aus verschiedenen Industriezweigen in der Vergangenheit gesammelt wurden. So soll es nun möglich sein, auf Knopfdruck zum Beispiel eine georeferenzierte Bilddatenauswertung zu generieren und gleichzeitig verschiedenen Usern mit unterschiedlichen Endgeräten zugänglich zu machen. Also beispielsweise einem zentralen Kontrollzentrum sowie Teams an unterschiedlichen Abschnitten einer Stromtrasse.

Das volle Potenzial der Percepto-Technologie kann durch den Einsatz von dezentral in speziellen Hangars stationierten Drohnen (Drone-in-a-Box, DIB) erschlossen werden. Die UAVs warten – vor Wind und Wetter geschützt – auf die nächste Mission, werden nach dem Flugbetrieb zudem über Kontaktflächen in den Hangars aufgeladen. Geht also beim Werkschutz ein Alarm ein, steigt automatisch eine Drohne in der Nähe des Ortes auf, an dem der Alarm ausgelöst wurde. Ein anderes Szenario wären Störungsmeldungen, die die „intelligente“ AIM-Software veranlassen, autonom eine Drohne zur Aufklärung der Lage zu schicken. Aber auch bestimmte zeitgebundene Kontrollroutinen können durch die nun in verbesserter Version vorliegende „Autonomous Inspection & Monitoring“-Komplettlösung selbständig durchgeführt werden.

Drohnenfamilie

Um für verschiedene Anforderungsprofile sowie die wachsende Vielfalt an Einsatzszenarien gewappnet zu sein, hat Percepto auch die eigene Drohnenflotte erweitert. Die Air Max ist die Nachfolgerin der erfolgreichen Sparrow, die bereits weltweit in der Bergbau- sowie Öl & Gas-Industrie und auch bei großen Energieerzeugern im Einsatz ist. Air Max wurde speziell für die hochpräzise Inspektion und Kartierung komplexer Industrie-Anlagen entwickelt. Nach Angaben von Percepto ist das neue Flaggschiff auch die einzige DIB, die über eine optische Gasdetektionskamera verfügt.

Während die Air Max auf dem bewährten Vorgängermodell basiert, ist die Air Mobile eine etwas kompaktere und leichtere Drohne, die für weniger weitläufige Areale mit einer Vielzahl potenzieller Hindernisse gedacht ist. Besonders die größere Flexibilität macht die Air Max beispielsweise für Bauunternehmen oder auch Trassenbetreiber interessant, die abseit der DIB-Lösung nach einem schnell und unkompliziert einsetzbaren Fluggerät für wechselnde Missionsprofile suchen.

 

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