„Spannende Nutzungsmöglichkeiten“

Mit der zunehmenden Nutzung moderner UAS-Technologie kann eine Vielzahl an positiven ökonomischen, ökologischen und sozialen Veränderungen bewirkt werden. Und da beim Aufbau des jungen Wirtschaftszweigs die Karten völlig neu gemischt werden, können auch eher strukturschwache Regionen mit gezielten Fördermaßnahmen im Wettbewerb um Industrieansiedlungen punkten. Wie das in Nordfriesland gelingen soll, verrät Nils Brückner, Projektkoordinator von KDS-DroneTec, im Drones-Interview.

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Drones: Jede Menge Wind und auch häufiger mal Regen. Sind die Wetterbedingungen im nördlichen Schleswig-Holstein eigentlich eher ein Vor- oder ein Nachteil für ein Drohnentestzentrum?

Nils Brückner: Herausfordernde Wetterbedingungen sind die besten Bedingungen, um Drohnensysteme praxisnah zu erproben. Denn in vielen Einsatzszenarien, in denen diese ihre Vorzüge ausspielen können, wie zum Beispiel in Katastrophenfällen, herrschen ja auch oft widrige Wetterverhältnisse. Dennoch möchte ich betonen, dass es auch in der Region Südtondern gutes Wetter gibt und sowohl in den Morgen- als auch in den Abendstunden oft wenig Wind herrscht. Nicht umsonst ist die Nordseeküste eines der beliebtesten deutschen Feriengebiete.

Was ist – neben dem Wetter – Ihrer Ansicht nach der größte Vorteil des Standorts in Leck?

Die Region Südtondern hat als strukturschwache Region mit Themen wie Abwanderung junger Menschen und saisonal schwankender Beschäftigung zu kämpfen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Projekte, die darauf abzielen, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen. Die Gemeinden Leck, Tinningstedt und Klixbüll haben bereits frühzeitig erkannt, dass für die Erprobung von Drohnensystemen eine peripher gelegene Region Vorteile bietet. Zudem ist die geografische Lage prädestiniert, um Flüge auf die Inseln und Halligen sowie im Bereich der Offshore-Industrie anzugehen. Die Region zeichnet sich durch eine große zukunftsgerichtete Energieversorgung mit Windkraft sowie Wasserstoff aus. Auch grenzüberschreitende Projekte in Richtung Dänemark sind möglich.

Nicht nur die geografische Lage, auch die vorhandene Infrastruktur am ehemaligen Militär…




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