„If you can see me, you can be me“
Spezielle Businessnetzwerke für Frauen sind in den vergangenen Jahren in unterschiedlichen Branchen zu wichtigen Orten für gegenseitigen Erfahrungsaustausch und den Aufbau beruflicher Verbindungen geworden. Gemeinsam sollen Hindernisse überwunden sowie zusätzliche Chancen für alle generiert werden. Und vor allem wird durch diese Plattformen die Präsenz von Frauen in Bereichen gestärkt, in denen sie unterrepräsentiert sind. Auch in der UAS-Industrie.
Von Akshata
Trotz eines beträchtlichen Wachstums ist die internationale Drone-Economy, von einigen Ausnahmen abgesehen, überwiegend von Männern dominiert. Laut einer vom International Journal of Gender, Science and Technology im Jahr 2019 veröffentlichten Untersuchung, bei der die Geschlechterverteilung von mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgewertet wurde, die auf Websites von Unternehmen aus der Drone-Economy gezeigt wurden, lag der Frauenanteil bei lediglich 13 Prozent.
Deutschland belegte hier mit gerade einmal 6 Prozent im Übrigen mit klarem Abstand den letzten Platz des Rankings, in dem Firmen aus insgesamt sechs Nationen berücksichtigt wurden. Eine Möglichkeit, Potenziale zu bündeln sowie nicht zuletzt die Sichtbarkeit von Frauen in der UAS-Industrie zu erhöhen, sind spezielle Netzwerke und Initiativen.
Förderprogramme
Die vielleicht bekannteste Institution ihrer Art ist „Women and Drones“ aus den USA. Bereits seit dem Jahr 2018 setzt sich das Netzwerk dafür ein, Mädchen und Frauen mit speziellen Förder- und Bildungsprogrammen auf ihrem Weg in die unbemannte Luftfahrt zu unterstützen. Und das vom Kindergarten- bis ins Erwachsenenalter. Mitglieder aus 22 Nationen tauschen sich hier aus und arbeiten zudem gemeinsam daran, Frauen zu inspirieren, eine Karriere in der UAS-Industrie anzustreben. Das Motto: „If you can see me, you can be me“. Im Rahmen einer Partnerschaft mit der Embry-Riddle Aeronautical University macht das Netzwerk Bildungsangebot…
