Enterprise-Drohne
Knapp eine Stunde Flugzeit, bis zu 6 Kilogramm Nutzlast und ein neues, auf einem Laserdistanzsensor basierenden 360-Grad-Hinderniserkennungssystem, das auch bei Dunkelheit funktioniert: Die technischen Hauptfeatures der neuen Enterprise-Drohne Matrice 400 lassen aufhorchen. Laut Hersteller DJI ist die Nachfolgerin der Matrice 350 das perfekte Tool für Sondierungs-, Inspektions- und Kartierungsaufgaben.
Von Jan Schönberg
Mit der Matrice 400 stellt Branchen-Primus DJI seine neue Flaggschiff-Drohne für professionelle Anwendungsgebiete vor. Als Nachfolgemodell der 350er-Matrice punktet die neue Version mit verlängerter Flugzeit – laut DJI 59 Minuten – einer deutlich gesteigerten Nutzlast von knapp 6 Kilogramm und einem neuen, leistungsstarken Hinderniserkennungssystem auf Basis von LiDAR und mmWave-Radar. Hinzu kommen das Videoübertragungssystem O4 Enterprise Enhanced und die luftgestützte Relais-Videoübertragung für eine zuverlässige Bedienung des Quadrocopters. Mit dieser Ausstattung soll die Matrice 400 das Ideale Arbeitsgerät für beispielsweise Notfalleinsätze, Stromleitungsinspektionen, großflächige Kartierungsaufgaben sowie als Hilfsmittel im Ingenieur- und Bauwesen sein.
>> Produkt-Highlights im Überblick <<
-Bis zu 59 Minuten Flugzeit (53 Minuten Schwebeflug)
-Höchstgeschwindigkeit 25 m/s (ca. 90 km/h)
-Bis zu sieben Nutzlasten gleichzeitig (maximal 6 kg)
-Hinderniserkennung über LiDAR, mm-Wellenradar und vollfarbige Low-Light-Fischaugen-Sensoren
-Videoübertragungssystem O4 Enterprise Enhanced (bis zu 40 km Bildübertratungsreichweite)
-Smart Detection und Smart AR Projection
-IP55-Schutzklasse, Temperaturbereich von -20°C bis 50°C
Viel Flugzeit und hart im Nehmen
Die Matrice 400 schafft eine Flugzeit von knapp 1 Stunde im Vorwärtsflug, während im Schwebeflug rund 53 Minuten möglich sind. Dabei sorgt die IP55-Schutzklasse dafür, dass selbst bei widrigen Bedingungen operiert werden kann. Der Temperaturbereich liegt zwischen -20 und +50°C.
Modernste Hinderniserkennung
Die Höchstgeschwindigkeit von rund 25 m/s hat Vorteile, kann jedoch in bebauten oder stark bewachsenen Gebieten auch für Probleme sorgen. Die Matrice 400 hat daher eine Kombination aus LiDAR, mm-Wellenradar und vollfarbigen Low-Light-Fischaugen-Sensoren an Bord, die eine zuverlässige Hinderniserkennung selbst in der Nacht ermöglichen. Auch feine Objekte, wie Hochspannungsleitungen, werden von der Drohne erkannt und mit Hilfe von Smart Detection und Smart AR Projection auf dem Fernsteuerungsdisplay angezeigt. Eine weitere Besonderheit ist das Fusion-Ortungssystem, mit dem die Matrice 400 stets zurückkehren kann, auch wenn der Rückkehrpunkt nicht aktualisiert wurde.
Zuverlässige Videoübertragung
Das Videoübertragungssystem O4 Enterprise Enhanced ermöglicht eine Bildübertragung von bis zu 40 Kilometer. Durch ein eingebautes Videoübertragungs-Relaismodul wird der Einsatzbereich laut DJI speziell in Umgebungen mit vielen Hindernissen erheblich verbessert.
Sieben Nutzlasten, 6 kg Tragkraft
Bis zu sieben Nutzlasten kann die Matrice 400 gleichzeitig in die Luft befördern, sofern die Gesamtmasse der Payload 6 kg nicht überschreitet. Es stehen vier externe E-Port-V2-Anschlüsse sowie drei Gimbal-Anschlüsse zur Verfügung. Nutzlasten von DJI und Drittanbietern sind kompatibel, einschließlich der Zenmuse H30-Serie, L2, P1, S1, V1 und Manifold 3.
Datenschutz im Fokus
Mit der Matrice 400 erfüllt DJI nach eigenen Angaben die gestiegenen Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz durch eine Vielzahl von Kontrollen. So ist beispielsweise eine ausdrückliche Zustimmung nötig, um Fotos und Videos mit DJI zu teilen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Drohne im lokalen Datenmodus zu betreiben, in dem die Internetverbindung der App getrennt wird.
Die DJI Matrice 400 ist bei autorisierten DJI-Händlern erhältlich und kostet in Deutschland in der Worry-Free Plus Combo 13.035,– Euro. Internet: https://enterprise.dji.com/matrice-400
