Jahresbilanz

EASA veröffentlicht Annual Safety Review 2025

Sicherheit ist in der Luftfahrt – egal ob bemannt oder unbemannt – das höchste Gut. Mit dem Annual Safety Review 2025 hat die europäische Flugsicherheitsagentur EASA kürzlich ihre Bilanz für das Kalenderjahr 2024 vorgestellt. Zum zweiten Mal wird dem Thema Unmanned Aircraft Systems darin ein eigenes Kapitel gewidmet. Während die Gesamtzahl der Vorfälle konstant ist, hat die Beteiligung bemannter Luftfahrzeuge zugenommen. In puncto Personenschäden ist die Tendenz jedoch erfreulich.

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Mit dem jährlichen Annual Safety Review stellt die European Aviation Safety Agency Zahlen und Informationen zum Flugbetrieb in Europa beziehungsweise innerhalb der EASA-Mitgliedsländer zur Verfügung. Sorgfältig werden darin Unfälle, sicherheitsrelevante Vorfälle und auch Todesfälle aus den unterschiedlichsten Bereichen der zivilen Luftfahrt aufgeführt. Dabei wird eine enorme Bandbreite abgedeckt, die vom kommerziellen Passagiertransport über den Luftsport bis hin zur Ballonfahrerei reicht. Und seit dem vergangenen Jahr gibt es auch ein eigenes Kapitel zum Thema Unmanned Aircraft Systems (UAS).

Eine Kollision

Insgesamt 21 Ereignisse mit Drohnen-Beteiligung wurden für das Jahr 2024 (2023: 20) auf dem Gebiet eines EASA-Mitgliedsstaates verzeichnet. Die meisten der genannten Vorfälle fallen dabei in die Kategorien „Loss of Control“ und „Airprox“ (Aircraft Proximity Hazard), also eine Gefahrensituation durch zu geringen Sicherheitsabstand zwischen zwei Luftraumteilnehmern. In sieben der im Annual Safety Review 2025 aufgeführten Vorfälle mit UAS war ein bemanntes Luftfahrzeug involviert (2023: 2). Neben sechs sicherheitsrelevanten Ereignissen – je zwei in Österreich und den Niederlanden, je einer in Deutschland und der Schweiz – kam es
2024 auch zu einem konkreten Unfall. Dabei stieß eine kleine, nicht näher identifizierte Drohne über einem Schweizer See in 100 Meter Höhe mit einem Kleinflugzeug zusammen. Dies wurde dabei leicht beschädigt, konnte seinen Flug aber problemlos fortsetzen. Das von unbemannten Luftfahrzeugen ausgehende Bodenrisiko ist laut Annual Safety Review 2025 erfreulich gering. Nachdem es im Jahr 2023 auf Modellflugplätzen zu einem tödlichen Zwischenfall und einer ernsthaften Verletzung gekommen war, verzeichnete die EASA für das Jahr 2024 keinerlei schwerwiegende Verletzungen oder gar Todesfälle, die von einem Unfall mit Drohnenbeteiligung hervorgerufen wurden.


Fotos: gehapromo, Tupungato – stock.adobe.com




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