Ende des vergangenen Jahres setzte der britische UAS-Dienstleister SkyLift UAV eine Schwerlastdrohne des Typs FB3 des italienischen Herstellers FlyingBasket ein, um vor der niederländischen Nordseeküste die Evakuierungs- und Sicherheitsausrüstung auf allen 94 Windrädern in den Offshore-Windparks Borssele 1 & 2 zu erneuern. Ein echter Meilenstein für den UAS-Einsatz im Bereich erneuerbarer Energien. Und dennoch „nur“ ein Anfang, wie die Unternehmen kürzlich vor der West- und der Ostküste Englands unter Beweis stellten.
Von Luise Paulson
Ende August stoppte die Trump-Administration die Fertigstellung eines fast fertigen Offshore-Windparkprojekts vor der Küste von Rhode Island. Sehr zum Entsetzen des dänischen Ørsted-Konzerns, dessen Aktienkurs nach der Entscheidung deutlich nachgab. Doch während man in Nordamerika einen Rückschlag hinnehmen musste, konnte man fast zeitgleich auf der anderen Seite des Atlantiks Positives beobachten.
Zwar sind die finanziellen Auswirkungen des unfreiwilligen Baustopps beim Projekt „Revolution Wind“ kurzfristig natürlich deutlich gravierender. Doch das, was in den gigantischen Windparks Hornsea und Walney erfolgreich demonstriert wurde, soll langfristig ebenfalls erhebliche ökonomische Folgen haben. Doch in diesem Fall sind diese positiv für Windparkbetreiber Ørsted.
Nach Angaben der Projektbeteiligten ist es das bislang größte Drohnen-Lieferprogramm in der Offshore-Windbranche weltweit, das kürzlich erfolgreich abgeschlossen wurde. Und das einen neuen technologischen Standard gesetzt haben könnte. Von einem Transportschiff aus wurden mehr als 600 Flüge mit einer Schwerlastdrohne von FlyingBasket durchgeführt, um insgesamt 38,1 Tonnen Ausrüstung zu den gut 400 Windkraftanlagen in den Parks Hornsea 1 & 2 vor der Ostküste Englands sowie Walney 1 & 2 in der Irischen See zu transportieren. Wo bislang mehrere Mitarbeitende und zwei Kräne über Stunden besch…