Eindrücke von der Intergeo in Berlin

Arbeitsgeräte

Dass unbemannte Systeme im Bereich Geodaten ein nützliches Tool sein können, ist längst kein Geheimnis mehr. Dementsprechend fest haben sich UAS im Kontext der Fachmesse Intergeo etabliert. Zum einen im Event-Bereich Unmanned Systems, der die Teilmesse Interaerial Solutions abgelöst hat. Insbesondere aber als selbstverständlicher Bestandteil auf vielen Messeständen der Hersteller von Vermessungsequipment oder BIM-Software. Denn während UAS vor ein paar Jahren noch für sich genommen ein echter Hingucker waren, geht es mittlerweile vor allem um die effiziente Integration von Drohnen in etablierte Prozesse. Auch auf der Intergeo.

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Die gute Nachricht: Drohnen als fliegende Plattformen haben für sich genommen nur noch wenig Neuheitenwert. Sie sind mittlerweile fest etabliert sowie gewissermaßen obligatorischer Bestandteil der Intergeo und auf einem großen Teil aller Messestände in irgendeiner Form präsent. Die Kehrseite der Medaille: Es wird eine immer größere Herausforderung, mit einem UAS-basierten Angebot nachhaltige Aufmerksamkeit zu erzeugen. Der Wettbewerb um die besten Ideen und Konzepte ist in vollem Gange. Je besser die Kombination aus UAS, Payload und Software zur Datenanalyse – gerne mit KI-Komponente – den Bedarf einzelner Gewerke trifft, desto größer die Aufmerksamkeit, die damit zu erzeugen ist. Quantum-Systems aus Gilchung verkündete anlässlich der Intergeo die Kooperation mit Sony, um dessen 61-Megapixel-Kamera ILX-LR1 möglichst optimal in die Trinity Pro-Flächendrohne integrieren zu können. Und auch DJI nutzte scher nicht zufällig die Intergeo in Berlin, um den neuen LiDAR-Sensor Zenmuse L2 vorzustellen. Dieser soll nicht nur mit einer höheren Präzision in der Datengewinnung punkten. Vor allem kann der Sensor bei höheren Fluggeschwindigkeiten und aus größeren Höhen – so das DJI-Versprechen – verlässliche Daten liefern. Auf diese Weise können mit einer Akkuladung größere Flächen erfasst und ausgewertet werden. Dazu soll ein integrierter Workflow mit der DJI-Terra-Software, inklusive Live-Punktwolken-Darstellung und Echtzeit Daten-Quality-Check, für noch höhere Usability sorgen. Ein Paradebeispiel dafür, was viele Messeteilnehmerinnen und -teilnehmer auf der Intergeo in puncto UAS umgetrieben haben dürfte. Es geht vielen nicht mehr darum, ob Drohnen genutzt werden sollen, sondern darum, dies so effizient und smart wie möglich zu tun.

Effizienzsteigerung

Aber natürlich gab es nicht nur Payloads und integrierte Analysekonzepte zu entdecken, die Drone-Economy bespielte die Intergeo-Bühne auf vielfältige Weise. Erste Anlaufstelle für viele Interessenten dürfte der Drohnen-Pavillon des Branchenverbands UAV DACH gewesen sein. Aber auch Fachhändler wie GlobeFlight, Systemintegratoren wie Solectric oder Luftdatendienstleister wie Beagle Systems zeigten, zu was die Drone-Economy alles in der Lage ist. Und wo die Reise in nicht allzu ferner Zukunft noch hingehen soll. Einer der vielen Hingucker an den Ständen der Firmen aus der Drone-Economy war zudem die GPR-Lösung von Droneit (Foto). Mit Hilfe eines Ground Penetrating Radar-Systems lassen sich so auf effiziente Weise große Flächen scannen und im Boden verborgene Strukturen oder Gegenstände sichtbar machen. Zum einen eine zeitsparende Möglichkeit, beispielsweise archäologisch interessante Fundstellen schneller ausfindig zu machen. Zum anderen eine Option, schwer zugängliche oder kontaminierte Areale zu inspizieren. Ein weiteres gutes Beispiel dafür, wie eine effiziente Kombination aus unbemannten Systemen und hochwertige Sensorik zu sinnvollen Use-Cases verschmolzen werden können, die nicht nur die Geodäsie und das Vermessungswesen nachhaltig verändern werden.

Disclosure: Drones ist Medienpartner der Intergeo 2023




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