Alles im Blick
Auch wenn viele Unternehmerinnen und Unternehmer am liebsten sämtliche Energie auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen fokussieren würden, so gehört der Blick auf die nackten Zahlen einfach dazu. Denn nur wer Probleme erkennt, kann geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Oder auch positive Trends verstärken. Bilanzen sowie Umsatz-, Kosten- und Ertragsübersichten sind wichtige Indikatoren, um Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Zum Biespiel anhand der Betriebswirtschaftlichen Auswertung.
Von Carsten Rüger
Monatlich oder auch quartalsweise landet die aktuelle Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) auf den Schreibtischen der verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Betrieb. Nach kurzer Sichtung des Ergebnisses verschwinden die Unterlagen dann allerdings all zu oft wieder in den Akten.
Werden dann zum Ende jedes Wirtschaftsjahres im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, lassen sich die Zahlen aus der Vergangenheit nicht mehr ändern. Umso wichtiger ist es, sich neben dem operativen Geschäftsbetrieb auch regelmäßig mit den vorläufigen Zahlen zu beschäftigen. Um einen niedrigen Gewinn oder gar einen Verlust schnell zu erkennen, genügt ein Blick in die BWA. Denn diese ist eine aktuelle Zusammenfassung der Umsatz-, Kosten- und Ertragslage im Unternehmen.
Die Basisunterlagen
Damit die Steuerkanzlei zügig Auswertungen erstellen kann, muss die Buchführung stets aktuell gehalten werden. Empfehlenswert ist die monatliche Erstellung aller für die Buchhaltung relevanten Unterlagen, damit man sich jeweils spätestens drei Wochen nach Monatsende einen Ein- und Überblick verschaffen kann. Das Unterlagenpaket sollte dann stets mehrere Ausdrucke enthalten. Denn wenn die Hausbank nach Zwischenzahlen fragt, fährt man gut damit, ze…