Aktualisierung
Böse Zungen behaupten, so richtig leicht könne der Zugang zum Betrieb von unbemannten Flugsystemen nicht sein, wenn schon die „Easy Access Rules for Unmanned Aircraft Systems“ mehrere hundert Seiten umfassen. Im Falle der Ende April veröffentlichten, überarbeiteten Fassung sind es stolze 463, um ganz genau zu sein. Damit möchte die Europäische Flugsicherheitsagentur EASA UAS-Betreibenden eine Hilfestellung bieten, um die zu beachtenden Regeln und Verfahren an einem Ort zu finden.
Von Emil H. Burg
Wer Drohnen rechtskonform betreiben möchte, der muss eine ganze Reihe an Bestimmungen im Blick behalten. Neben den europäischen Durchführungsverordnungen 2019/945 und 2019/947 wären da noch zusätzliche Veröffentlichungen der European Aviation Safety Agency (EASA) wie „Acceptable Means of Compliance“ und „Guidance Material“. Hier den Überblick zu behalten, ist eine echte Herausforderung.
Eine Herausforderung, der man seitens der EASA – ganz wie in anderen Bereichen der Luftfahrt auch – mit sogenannten Easy Access Rules (EAR) begegnen möchte.
Komplexe Thematik
Ziel dabei ist es, an einem Ort die verschiedenen Vorgaben zu bündeln, um größere Übersichtlichkeit herzustellen. Keine leichte Aufgabe, schließlich ist die Thematik komplex. Tendenz steigend. Seit der ersten Auflage der EAR im Jahr 2020 ist der Umfang von 265 auf 463 Seiten angewachsen. Was zunächst nach explodierender Bürokratie klingt, ist jedoch nicht zuletzt der extremen Vielfalt unterschiedlicher Betriebsszenarien in der offenen und speziellen Kategorie geschuldet, der mit einer ebenso großen Vielzahl an Vorgaben und Handlungshinweisen begegnet wird. In der aktualisierten Fassung der Easy Access Rules for Unmanned Aircraft Systems vom 25. April 2024 wurden nun die jüngsten Änderungen bezüglich der Acceptable Means of Compliance sowie des Guidance Materials mit Blick auf die Durchführungsverordnung 2019/94…
