Drohnenaufnahmen zur Katastrophenbewältigung und -prävention

Der menschengemachte Klimawandel hat dazu geführt, dass Naturkatastrophen vielerorts häufiger und intensiver auftreten. Um die Folgen rasch beheben und Maßnahmen zur Sicherung gefährdeter Gebiete optimieren zu können, ist eine schnelle und präzise Bestandsaufnahme von entscheidender Bedeutung. Dabei können Drohnen extrem wertvolle Dienste leisten, wie ein Beispiel von La Palma verdeutlicht. Dort wurden nach einem Vulkanausbruch im Jahr 2021 anhand von 14.000 Drohnenaufnahmen ein digitaler Zwilling sowie eine neue amtliche Karte des Geländes erstellt.

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    Es war das verheerendste vulkanische Ereignis der letzten 500 Jahre auf La Palma. Als der Vulkan, der den sogenannten Cumbre-Vieja-Rücken auf der spanischen Kanareninsel bildet, nach einer 50-jährigen Ruhephase erwachte, kam über 85 Tage lang Magma aus der Tiefe des Archipels an die Oberfläche.

    Bis zu 500 Meter hoch wurde die glühend heiße Masse in den Himmel geschleudert. Ein Lavastrom lief quer über die Insel und zerstörte nicht nur etwa 350 Hektar Bananenplantagen, sondern auch ganze Ortschaften. Nach den wochenlangen Eruptionen waren etwa 12,4 Quadratkilometer Fläche von erkalteter Lava bedeckt, mehr als 2.500 Häuser zerstört und 7.000 Einwohnerinnen und Einwohner hatten ihr Zuhause verloren. Glücklicherweise forderte der Vulkanausbruch keine Menschenleben, allerdings bezifferten die lokalen Behörden den Schaden an der Infrastruktur der Insel auf knapp 850 Millionen Euro. 

    Neues Kartenmaterial

    Um eine Bestandsaufnahme machen und bewerten zu können, wie der Vulkanausbruch die Topographie verändert hat, wurde das zuständige Centro Nacional de Información Geográfica (Nationales Geografisches Institut, CNIG) beauftragt, neues Kartenmaterial zu erstellen. „Bei dem Projekt ging es darum, ein realistisc…






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