Weltpremiere: Drohne reinigt Concorde im Technik Museum Sinsheim

Vom 7. bis 10. Oktober 2025 findet im Technik Museum Sinsheim eine außergewöhnliche Reinigungsaktion statt. Erstmals wird die Außenhaut der Überschall-Legende Concorde nicht per Kran und Arbeitskorb, sondern mithilfe modernster Drohnen-Technologie gereinigt. Die innovative Maßnahme führt die Heidelberger Firma KTV Working Drone Germany GmbH durch. Anfang September war KTV in Sinsheim vor Ort und führte erste Probeläufe an der Concorde durch. Nach anschließender Feinjustierung und technischen Anpassungen kehrt das Team nun im Oktober zurück, um die komplette Reinigung durchzuführen. Während der Arbeiten ist die Concorde täglich für einige Stunden nicht zugänglich. Die Besucher sind jedoch eingeladen, den Prozess aus nächster Nähe zu verfolgen – und damit die seltene Gelegenheit zu nutzen, Präzision und Effizienz dieser neuartigen Methode live mitzuerleben.

Die Technik Museen Sinsheim Speyer werden von einem gemeinnützigen Verein getragen, dem mittlerweile über 7.000 Mitglieder weltweit angehören. Ein Mitglied stellte den Kontakt zwischen dem Museum und KTV her und ermöglichte damit diese Aktion. Bereits im Frühjahr 2025 kam die Technologie erstmals zum Einsatz: Damals wurden die Boeing 747 sowie die Dessault Mercure 100 im Technik Museum Speyer von den Spuren der Witterung befreit – die weltweit erste Drohnenreinigung an Flugzeugen. Mit dem eigens entwickelten KTV PowerCleaner setzt das Reinigungs-Unternehmen zudem auf Nachhaltigkeit: Der batteriebetriebene Hochdruckreiniger arbeitet zu 100 Prozent elektrisch, nutzt ein Reinwassersystem und reduziert den Einsatz von Chemikalien auf ein Minimum.

Bislang reinigte KTV Working Drone vor allem Fassaden, Glasfronten und andere glatte Oberflächen in anspruchsvollen Umgebungen. Flugzeuge stellen eine neue Herausforderung dar: Wegen gebogener Flächen und schwer zugänglicher Bereiche wie Triebwerksgehäusen oder Tragflächenunterseiten müssen die Drohnen exakt eingestellt und gesteuert werden.

Für das Museum bedeutet die Technologie einen möglichen Durchbruch: Bislang wurden Mitarbeiter in schmalen Arbeitskörben bis zu 30 Meter hoch befördert, um die Flugzeuge mit Hochdruck-Dampfreinigern zu säubern – ein Verfahren, das höchste Konzentration, Schwindelfreiheit und Vertrauen zum Kranführer erfordert. Die Drohnenlösung reduziert Unfallrisiken, beschleunigt den Ablauf und schont zugleich die Umwelt. „Wir sehen darin eine große Chance, die Reinigungsarbeiten nicht nur schneller und effizienter, sondern auch deutlich sicherer durchzuführen. Für uns ist das ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Mit dieser Methode gelingt es uns außerdem, die Concorde schonend und nachhaltig zu pflegen“, erklärt Michael Stiller, Technischer Leiter der Technik Museen Sinsheim Speyer.


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