Die Drohnenbranche wächst rasant. Und während lange Zeit bei Konstruktion und Herstellung der fliegenden Hilfsmittel vor allem die reine Funktionalität im Mittelpunkt stand, geht es mittlerweile verstärkt um Performance-Optimierung. Eine Stellschraube in Sachen Betriebsdauer und Reichweite ist der Leichtbau. Materialien, die ein optimales Verhältnis von Gewicht und Stabilität bieten, sind daher mittlerweile häufig mehr als eine Option. Sie werden zusehends zu einem entscheidenden Faktor.
Von Akshata
Jedes Gramm zählt. Zusätzliche Masse reduziert die potenzielle Nutzlast, erhöht den Energiebedarf und verkürzt die Flugzeit. Wer bei der Entwicklung und der Auswahl der für den Bau verwendeten Materialien das Thema Gewicht im Blick hat, kann UAS auf den Markt bringen, die längere Missionen, mehr Zuladung und zuweilen auch eine höhere Manövrierfähigkeit auf der Habenseite verbuchen. Gerade wenn es um moderne Transportlogistik geht, soll ein möglichst großer Teil des maximalen Abfluggewichts auf das Konto der Ladung gehen.
Auch in puncto Sicherheit und letztlich mit Blick auf Betriebsgenehmigungen und möglicherweise erforderliche Zertifizierungen sind das Thema Leichtbau und die Nutzung optimal auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmter Materialien von Bedeutung. Denn dem risikobasierten Ansatz der europäischen Drohnenregularien liegt im Wesentlichen die Frage zugrunde, welche potenziellen Gefahren vom UAS-Einsatz ausgehen. So kann die Verwendung eines besonders leichten Flugsystems darüber entscheiden, in welcher Betriebskategorie ein bestimmtes Missionsprofil stattfindet oder ob es überhaupt über bewohntem Gebiet umgesetzt werden darf. Und welche Sicherheitsmaßnahmen sowie Pufferzonen vorgesehen werden müssen.
Composite-Strukturen
Nicht zuletzt aufgrund seiner starken Luftfahrtindustrie tut sich in Europa einiges, was die Nutzung und Weiterentwicklung von leichten und gleichzeitig robusten Verbundwerkstoffen angeht. Denn natürlich gilt das, was für Drohnen zu berücksichtigen ist, auch für die bemannte L…