Mit diesen Features glänzt DJIs neue Kompaktdrohne

Alle Infos: DJI Mini 5 Pro

DJI? Neue Drohne? Da spitzen nicht nur Filmer und Fotografen die Ohren. Kommen wir also gleich zur Sache: 1-Zoll-CMOS-Sensor, omnidirektionale Hinderniserkennung bei Tag und Nacht und ein Gimbal, das Aufnahmen im Hoch- sowie Querformat ermöglicht. Damit geht der Branchenprimus ins Rennen – und verspricht, die ultimative All-in-One-Mini-Kameradrohne geschaffen zu haben.

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Die neue Mini 5 Pro von DJI ist die weltweit erste Drohne ihrer Preis- und Größenklasse, die einen 1-Zoll-Sensor im Kameragehäuse verbaut hat. Damit sind Fotos bis 50 Megapixel Auflösung und Videos in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde, sowie Slowmotions bei 4K mit 120 Bildern pro Sekunde möglich. Beeindruckende Werte für ein Fluggerät, das zusammengefaltet gerade einmal 157 × 95 × 68 Millimeter misst und unter 250 g wiegt. Doch da gibt es ein Problem.

249,9 Gramm – oder doch nicht?

Nicht zufällig versucht DJI auch mit der neuen Mini-Drohne, unter der 250-Gramm-Grenze zu bleiben. Denn das hat großen Einfluss auf die Möglichkeiten, diese zu betreiben; auch ein Kenntnisnachweis A1/A3 ist bei einem maximalen Abfluggewicht (MTOM, Maximum Take-Off Mass) von weniger als 250 Gramm nicht zwingend erforderlich. Der Hersteller selbst gibt ein Produktgewicht von 249,9 Gramm an – und verweist gleichzeitig auf mögliche produktions- und materialbedingte Schwankungen von +/- 4 Gramm. Was bei vielen interessierten Pilotinnen und Piloten für Verwirrung sorgte. Denn wie kann man sicherstellen, beim Kauf eines der Produkte zu erhalten, die auch tatsächlich unter der Schallmauer liegen?

Eine pragmatische Lösung des Problems versteckt sich in den europäischen Vorschriften. So verlangt die EU-Durchführungsverordnung 2019/945 für eine C0-Klassifizierung von Dohnen zwar ein Gewicht von weniger als 250 Gramm. Gleichzeitig ist in der einschlägigen Norm EN 4709-001 (Luft- und Raumfahrt – Unbemannte Luftfahrzeugsysteme – Teil 001: Anforderungen und Prüfverfahren) festgelegt, dass eine Toleranz von +/- 3 Prozent auf das vom Hersteller angegebene Produktgewicht zulässig ist. Bezogen auf die DJI Mini 5 Pro bedeutet das, dass selbst bei einer MTOM von 257 Gramm die Voraussetzungen für eine C0-Klassifizierung gegeben sind.

Abgesehen davon wartet DJIs neue Mini mal wieder mit sinnvollen Verbesserungen auf, die den Betrieb sicherer, einfacher und zuverlässiger machen sollen. Dazu trägt vor allem die überarbeitete Hinderniserkennung bei, die selbst bei Nacht funktioniert. Die Mini 5 Pro verfügt über einen nach vorne gerichteten LiDAR-Sensor und mehrere Sichtsensoren für die omnidirektionale Hinderniserkennung, was die Rückkehr sicherer macht – unabhängig von den Lichtverhältnissen. In nächtlichen Stadtszenen erkennt und vermeidet sie aktiv Hindernisse entlang der Flug- und Rückkehrrouten. In ausreichend beleuchteten Umgebungen kann sie sich Flugrouten merken und so auch ohne Satellitensignale sicher starten und zurückkehren.

Navigation mit und ohne GNSS

Dank der Echtzeit-Positionsbestimmung und Kartenerstellung merkt sich die Mini 5 Pro ihre Flugrouten bei ausreichender Beleuchtung. Dadurch wird eine sichere Rückkehr gewährleistet, auch wenn sie an Orten ohne Satellitensignal startet. Steht GNSS zur Verfügung, verbindet sich die Mini 5 Pro dank L1 + L5 Dualband-GNSS im Vergleich zu ihren Vorgängern mit mehr Satelliten, für verbesserte Signalstabilität und präzise Positionierung.

So gut ist die neue Kamera

4K-Videos, 50-Megapixel-Fotos und ein neuer 48-Millimeter-Tele-Modus mit höherer digitaler Zoomauflösung als bei früheren Modellen lassen praktisch kaum Wünsche offen. Wobei: einer wäre da schon: Videos in noch höherer Auflösung. Der Sensor schafft schließlich 8.192 × 6.144 Pixel, was sogar über 8K liegt. Weshalb DJI die Auflösung dennoch auf 3.840 × 2.160 Pixel begrenzt, kann man nur mutmaßen.

Der naheliegendste Grund dürfte die interne Datenverarbeitung sein. Die vielen Megabyte und Gigabyte müssen schließlich in der Drohne schnell verarbeitet und gespeichert werden – und das über mehrere Minuten. Das kostet viel Energie, die Wärme erzeugt. Und die muss man erstmal aus dem kleinen Gehäuse herausbekommen. Dennoch: Auch heutzutage sind 4K-Videos noch absoluter Standard und für fast alle Anwendungszwecke vollkommen ausreichend.

Und außerdem unterstützt die Mini 5 Pro auch Zeitlupenaufnahmen in 4K mit 120 Bildern pro Sekunde und kann 10-Bit-Videos mit H.265-Kodierung aufnehmen. Für professionelle Videografen ergeben sich so in der Nachbearbeitung deutlich mehr Möglichkeiten, Farbanpassungen vorzunehmen. Dazu trägt auch bei, dass als Farbmodus ein D-Log M- oder HLG-Profil verwendet werden kann.

Mehr Möglichkeiten bei Kamerabewegungen

Die Mini 5 Pro unterstützt Weitwinkel-Rollrotation bis 225 Grad. Oder einfach ausgedrückt: Es können Fotos und Video sowohl im Quer- als auch im Hochformat erstellt werden. Gepaart mit den intelligenten Modi wie QuickShot Rotation, Zeitraffer, Spotlight und Waypoint Flight bei gleichzeitig verbessertem Tracking ist die Drohne für viele Anwendungszwecke eine sehr gute Wahl. Und dafür hat man auch reichlich Zeit, denn mit der Intelligent Flight Battery verspricht DJI bis zu 36 Minuten Flugzeit. Untere Tests bei 15 bis 20 Grad Celsius haben jedoch realistische Flugzeiten von knapp unter 30 Minuten ergeben – immer noch gute Werte.

Preis und Verfügbarkeit

Die DJI Mini 5 Pro ist ab sofort unter store.dji.com sowie bei autorisierten Handelspartnern in folgenden Konfigurationen erhältlich:

DJI Mini 5 Pro: 799,– Euro
DJI Mini 5 Pro Fly More Combo (mit DJI RC N3-Sender): 999,– Euro
DJI Mini 5 Pro Fly More Combo (Mit DJI RC 2-Sender): 1.129,– Euro

Weitere Infos gibt es direkt bei DJI: https://store.dji.com/de/product/dji-mini-5-pro






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