System of Systems
Mit Blick auf die Inspektion von Windkraftanlagen liegen die Vorteile des UAS-Einsatzes gegenüber traditionellen Methoden auf der Hand. Denn zum einen ist der Einsatz von Industriekletterern in großen Höhen riskant und zum anderen deutlich zeitaufwändiger als der automatisierte Flug über Rotorblätter und Maschinenhäuser. Der nächste Schritt zur Effizienzmaximierung ist der Einsatz ganzer Drohnenschwärme. Und im besten Fall wird dieser noch von einem automatisierten Transportsystem zum Einsatzort gebracht.
Von Jan Schönberg
Offshore-Windparks spielen eine wesentliche Rolle bei der Energiewende, wird doch gerade hier besonders viel „grüner Strom“ produziert.
Die Lage weit draußen vor der Küste stellt die Parkbetreiber allerdings auch vor einige Herausforderungen. Insbesondere die Versorgung der einzelnen Anlagen mit Ersatzteilen oder der Schiffstransport von Personal zu den Windrädern ist zeit- und kostenintensiv. Die individuelle Befliegung zu Inspektionszwecken hat hier – genau wie an Land – bereits einiges an Potenzialen zur Effizienzsteigerung gehoben. So sind die Ergebnisse nicht nur präziser, auch die geringeren Ausfallzeiten einzelner Windkraftanlagen können auf der Habenseite verbucht werden. Je kürzer der Stillstand, desto schneller wird wieder Strom produziert und letztlich Geld verdient. Das österreichische Unternehmen AIR6 Systems möchte an dieser Stelle noch weitere Effizienzpotenziale ausschöpfen und lässt mehrere Drohnen gleichzeitig von einem Versorgungsschiff starten, die jeweils zu einem Windrad fliegen, um dort die regelmäßig benötigten Inspektionsdaten zu erfassen.
Parkposition
Doch damit nicht genug. Im Projekt DrWIN…