Seilschaft
Resilienz ist nicht „nur“ ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, Krisen zu trotzen. Die daraus erwachsene innere Stärke eines Teams kann zugleich für sich genommen zu einem Erfolgsgaranten werden. Denn wo Zusammenhalt, konstruktives Miteinander sowie das Vertrauen in die Gemeinschaft dominieren, blühen auch Selbstvertrauen und Schaffenskraft. Techniken zur Bildung sowie Stärkung von Resilienz kommt daher in der Unternehmens- und Personalführung eine zentrale Bedeutung zu.
Von Annette Fürst
Während das eine oder andere Krisensymptom der vergangenen Monate und Jahre ein klein wenig an Schrecken verliert, sind die Herausforderungen an anderer Stelle weiterhin enorm. Der Kostendruck auf Unternehmen ist nach wie vor hoch, die Personalsituation angespannt.
Umso wichtiger ist es in diesen Zeiten, nicht nur die psychische Stabilität einzelner zu stärken, sondern die des gesamten Teams. Nur so gelingt es, gemeinsam an einer Krise zu wachsen und aus herausfordernden Situationen zu lernen.
In diesem Zusammenhang ist häufig von Resilienz die Rede. Damit ist die Fähigkeit der menschlichen Psyche gemeint, schwierige Situationen gut zu meistern. Grundlegende Erkenntnisse, warum Resilienz hierfür wesentlich ist, welche Rolle dabei die drei Fähigkeiten Optimismus, Akzeptanz sowie Lösungsorientierung spielen und weshalb Resilienz einen steten Prozess bedingt, wurde in Drones-Ausgabe 04/23 beleuchtet. Im Folgenden soll es daher um die Resilienz-Faktoren vier bis sieben gehen: Beziehungsstrukturen erkennen zu können, konstruktiv in die Zukunft zu planen sowie Selbstreflexion und die Übernahme von Verantwortung.
Netzwerke und Beziehungen
Menschen sind soziale Wesen und es geht ihnen besser, wenn sie in wertschätzenden Beziehungen leben. Das gilt auc…