„Meilenstein“
Nicht ganz 3 Meter Spannweite, gut 20 Kilogramm Abfluggewicht: Beim ersten offiziellen Flug gehen die Verantwortlichen in puncto UAS gleich in die Vollen und zeigen, was hier künftig Alltag werden soll. Mit dem neu eröffneten dronePORT wollen die Hafenbehörde HPA, die Polizei Hamburg und das Luftfahrtcluster Hamburg Aviation dezentral überwachten Drohnenbetrieb endgültig in der Hansestadt salonfähig machen. Und könnten damit der gesamten Drone-Economy einen enormen Dienst erweisen.
Von Jan Schönberg
Falk Schnabel war die Freude deutlich anzusehen. „Die Eröffnung des dronePORTs ist ein Meilenstein für die Polizeiarbeit der Zukunft“, sagte der Hamburger Polizeipräsident anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der zentralen Leitstelle für künftige BVLOS-Einsätze von unbemannten Systemen zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
„Drohnen werden die Polizeiarbeit der Zukunft verändern und prägen. Als emissions- und geräuscharme Einsatzmittel sind sie schon heute bei der Suche nach vermissten Personen, der Verkehrslenkung und bei Großveranstaltungen eine wertvolle Hilfe. Mit dem dronePORT setzt Hamburg den innovativen Maßstab – auch für die Polizei.“
Infrastruktur
Die Erwartungen, die man an den gemeinsam mit der Hamburg Port Authority und dem Luftfahrtcluster Hamburg Aviation initiierten dronePORT hat, sind groß. Und das zu Recht. Denn ob Brückeninspektion aus der Luft, Unterwassermonitoring der Hafenbecken oder Patrouillenflüge über der Unterelbe von der Staustufe in Geesthacht bis zur Kugelbake in Cuxhaven: Hier sollen künftig die Fäden für die unterschiedlichsten UAS-Einsätze im gesamten Stadt- und Einsatzgebiet zusammenlaufen. Damit hat das Infrastrukturprojekt nicht nur das Potenzial, die Arbeit der beteiligten Behörden massiv zu beeinflussen. Es hat auch das Zeug dazu, als „Proof of Concept“ di…